Frühblüher lösen meist eine Pollenallergie aus
Der Pollenkalender: Wann fliegt was?
Nach der Erkältungszeit ist vor der Pollensaison! Wenn alles sprießt und in voller Blüte steht, fliegen auch die Pollen wieder. Für viele Allergiker ist die Pollenzeit gleichbedeutend mit einer Leidenszeit. Die Gesundheit ist durch Pollenflug angeschlagen. Wann welche Pollen fliegen und was hilft.
Lese-Tipp: Wie hoch ist Ihr Allergie-Risiko?
Die Pollenflugzeiten variieren von Jahr zu Jahr, je nach Witterung. In Deutschland fangen Blüte und Frühling zuerst im Oberrheingraben an und breiten sich dann sukzessive bis nach Nordosten zur Ostsee hin aus. In den höheren Lagen hängt die Flugsaison meist ein paar Tage oder auch Wochen hinterher.
Die häufigsten Auslöser einer Pollenallergie sind die Frühblüher, zu denen Birken-, Erlen-, Hasel und dann auch Gräserpollen zählen. Aber auch Beifuss, Ambrosie und Roggen lösen oftmals Allergien aus. Birkenpollen gehören zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma. Der Birkenpollenflug beginnt meist Mitte März und hat im April seinen Höhepunkt.
Die folgende Übersicht zeigt, wann welche Pollen fliegen:
Ambrosie: August bis September
Beifuß: Juni bis September
Birke: März bis Mai
Erle: Februar bis März, erste Pollen ab Dezember möglich
Flieder: April bis Mai
Gräser: Mai bis August
Hafer: Mai bis Juli
Hasel: Februar bis April, erste Pollen ab Dezember möglich
Pappel: März bis Mai
Raps: April bis August
Roggen: Mai bis Juli
Rosskastanie: Mai bis Juni
Ulme: März bis April
Walnuss: April bis Juni
So halten Sie allergische Reaktionen in Grenzen
- Saugen Sie in der Wohnung möglichst täglich die Pollen von Teppichen und Möbeln. Mittlerweile gibt es auch Staubsauger mit Pollenfiltern
- Legen Sie draußen getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer, sondern beispielsweise im Badezimmer ab
- Waschen Sie sich vor dem Zubettgehen die Haare
- Planen Sie - sofern möglich - Ihren Urlaub zur Hauptflugzeit der Pollen und verreisen Sie ans Meer oder in die Berge. Dort ist die Luft so gut wie frei von Pollen
- Lüften Sie Ihre Wohnung zu Zeiten, in denen der Pollenflug am geringsten ist. In der Stadt ist dies zwischen sechs und acht Uhr, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr
- Alternativ können Sie die Räume auch nach einem Regenschauer lüften - dann ist die Luft am saubersten
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Noch mehr Tipps für Allergiker
- Wählen Sie als Garten- oder Balkonpflanzen solche, die Bienen oder Hummeln anziehen. Deren Pollen sind zu schwer, um vom Wind getragen und verbreitet zu werden
- Sollten Sie einen eigenen Garten haben, so mähen Sie den Rasen nicht selbst. Doch sorgen Sie dafür, dass der Rasen möglichst kurz gehalten wird
- Falls Sie nicht genau wissen, auf welche Pollen Sie allergisch reagieren, sollten Sie bei Ihrem Hausarzt einen Prick-Test machen lassen. Dabei handelt es sich um eine Art Provokationstest, mit dem sich mögliche Allergene schnell ermitteln lassen. Dies erleichtert es Ihnen, die entsprechenden Pollen zu meiden und zudem Kreuzallergien zu umgehen
- Halten Sie sich während der Hochphase des entsprechenden Pollenflugs möglichst wenig draußen auf
- Mit Hilfe von Pollenschutzgittern vor den Fenstern lassen sich mindestens 85 Prozent der Flugsamen abwehren