Anwalt, Urlaubsgäste und eine alte Bekannte erinnern sich zurückTodestag! Vor fünf Jahren verschwand Daniel Küblböck von der AIDA

Es ist genau fünf Jahre her, dass Daniel Küblböck für immer von uns ging. Doch auch nach so langer Zeit kann niemand begreifen, wie es wirklich zu seinem Verschwinden von einem Kreuzfahrtschiff gekommen ist. Im Anschluss überschlugen sich die Meldungen über sein Leben als verspotteter Paradiesvogel, über Mobbing an der Schauspielschule und über Daniels Identität als Rosa.
Wir blicken zurück auf das Geschehen an Bord der AIDAluna. Im Video sprechen der Staatsanwalt und Urlaubsgäste, die damals auch auf dem Schiff waren. Aber auch eine alte Bekannte von Daniel erinnert sich an den DSDS-Star.

Daniel Küblböck: Ein missverstandener Künstler

In Hamburg beginnt Daniel Küblböcks allerletzte Reise. Schon bevor die AIDA überhaupt den Hafen verlässt, fällt der Sänger und Schauspieler auf: Daniel boardet als Frau. Mit Perlenkette, Ohrringen und Lippenstift soll er das Kreuzfahrtschiff betreten haben. Später taucht ein Instagram-Account auf, der unter dem Namen Rosa Luxemburg geführt wird. Es ist Daniel als Frau und unter seinen Bildern setzt er die Worte „Veränderung“ und „transsexuell.“

Lese-Tipp: Unvergessen! Daniel Küblböck - ewige DSDS-Legende

Wenig später kommt heraus, dass Daniel in einem Theaterstück an der Schauspielschule die Rolle einer Transsexuellen angenommen hat. Hat er sich zum Ende hin in der Rolle der Rosa verloren? Im Zuge der Schlagzeilen machen Gerüchte über Mobbing die Runde. An der Schule soll man Daniel schlecht behandelt haben – ihm als Strafe sogar die Rolle der Rosa genommen haben, die er so gerne zu Ende spielen wollte.

30 Stunden nach Daniels Sprung: Die Suchtrupps stellen die Suche ein

Kurz nach Daniels Sprung wird alles getan, um den Künstler wiederzufinden. Die kanadische Küstenwache schickt mehrere Such-Trupps los, doch von Daniel keine Spur. Schließlich verkündet die Küstenwache die traurige Nachricht: Die Suche wird eingestellt. Bei einer Wassertemperatur von etwa zehn Grad ist man sich inzwischen sicher: Daniel ist nicht mehr am Leben.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Wollte Daniel Küblböck sich wirklich umbringen?

Während die Gäste der AIDAluna, die kurz nach Daniels Sprung in New York ankommen, von seinem auffälligen Verhalten berichten, ist sich ein Mensch, der ihm mal sehr nahe stand, sicher: Daniel wollte sich nicht umbringen. Daniels Ex-Freund Robin Gasser meint: „Daniel hätte das seiner Oma nie angetan.“

Am 11. September 2018 nahm seine Familie offiziell Abschied. Im März 2021 wurde Daniel vom Gericht für tot erklärt – gegen den Willen seines Vaters.

Hilfe bei Suizidgedanken

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de.

Das Angebot von krisenchat.de ist eine anonyme Chatmöglichkeit für junge Menschen. 250 Ehrenamtler sind rund um die Uhr Ansprechpartner für große und kleine Probleme. Im Chat ist aber keine Therapie möglich. Die Experten beraten aber bei Problemen und können Empfehlungen für Therapien aussprechen.