26. Januar 2021 - 16:53 Uhr
Für die Regierung in Bayern hätten in dem Fall Schulen und Kitas Priorität
Im Video: Diese Bilder erinnern zwangsläufig an den Corona-Hotspot Ischgl, der im Frühjahr 2020 für Corona-Ausbreitung in vielen Teilen Europas verantwortlich war. Die Video-Aufnahmen aus Poiana Brașov in Rumänien zeigen hunderte Ski-Touristen, ohne Abstand an einer Ski-Hütte wartend.
Aktuelle Entwicklungen rund um Corona im Ticker
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Söder stellt Lockerungen in Kitas und Schulen in Aussicht
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Öffnungen für Schulen und Kitas ab Mitte Februar in Aussicht gestellt. "Fakt ist, wenn keine höheren Einträge kommen, die Zahlen sinken, wenn es kein Durchlaufen von Mutationen gibt, dann gibt es auch eine Aufhellung im Februar", sagte der CSU-Chef am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München.
Für die Regierung in Bayern hätten in dem Fall Schulen und Kitas Priorität, "weil es für die Schüler ganz wichtig ist, doch wieder einen geregelten und vernünftigen Unterrichtsmodus auf den Weg zu bringen", sagte Söder. Er kündigte daher für Anfang Februar einen bayerischen Schulgipfel mit Eltern, Lehrern, Schülern und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) an. Dabei soll auch über ein Corona-Testkonzept für Lehrer und Schüler gesprochen werden.
Söder warnte aber davor, aufgrund aktuell guter Tendenzen bei den Corona-Zahlen zu früh nachzulassen. "Es ist nicht die Zeit für Lockerungen", so der 54-Jährige. Auch in anderen Ländern zeige sich, dass gerade die "letzten Meter" im Kampf gegen hohe Infektionszahlen schwierig und anstrengend seien. Es gelte daher der Rat, "das Wasser zu halten, anstatt den Mund wässrig zu machen".
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Italien fordert EU-Kommission zu Maßnahmen gegen Pfizer auf
Italien fordert die EU-Kommission zu Maßnahmen gegen den US-Konzern Pfizer wegen Verzögerungen bei der Lieferung von Impfstoffen auf. Es müsse angemessen auf dies vertragswidrige Verhalten reagiert werden, forderte der Sonderbevollmächtigte für die Seuche der Regierung in Rom am Dienstag. Pfizer, das zusammen mit dem Mainzer Unternehmen BioNTech einen Impfstoff herstellt, war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Mit dem italienischen Vorstoß wird das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen der EU und dem Konzern weiter belastet, zumal jetzt auch der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca Lieferschwierigkeiten eingeräumt hat. -
Bulgarien: "Epidemische Ausnahmesituation" bis 30. Aril verlängert
In Bulgarien wird eine bis Ende Januar geltende "epidemische Ausnahmesituation" um drei Monate verlängert. Das entschied die Regierung in Sofia auf einer Sondersitzung am Dienstag. Damit können Corona-Maßnahmen per Verordnungen des Gesundheitsministers weiter gelockert oder verschärft werden, ohne dass das Parlament darüber entscheiden muss.
Bei einer Bevölkerung von 6,9 Millionen Einwohnern wurden in dem Balkanland binnen 24 Stunden am Montag 772 Corona-Neuansteckungen registriert. Angesichts der gebremsten Dynamik der Corona-Neuansteckungen beauftragte Regierungschef Boiko Borissow am Dienstag Gesundheitsminister Kostadin Angelow, eine Verordnung zur Lockerung der Einschränkungen auszuarbeiten.
Die vom Teil-Lockdown angeschlagene Gastronomie fordert eine baldige Öffnung der Lokale noch vor März. Lokalbesitzer und Betreiber kündigten für Mittwoch eine Demonstration in Sofia an. Von den seit Ende November geltenden Corona-Einschränkungen sind Apotheken, Supermärkte, Drogerien, Bank- und Versicherungsfilialen sowie Tankstellen ausgenommen. Am 4. Januar waren Kindergärten und Grundschulen wieder geöffnet worden. -
In Frankreich mehr als 22.000 Neuinfektionen
In Frankreich steigen die Infektionen mit dem Coronavirus um 22.086 Fälle. Das sind rund 1500 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche. Binnen 24 Stunden sterben 612 Menschen mit oder an dem Virus. -
Polizeigewerkschaft: Corona-Infektion als Berufskrankheit anerkennen
Die Polizeigewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen hat die Forderung bekräftigt, Corona-Erkrankungen als Berufskrankheit anzuerkennen. Die Landesvertretung habe dazu einen Dringlichkeitsantrag beim Bundeskongress eingebracht, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Mit einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) fordere die Gewerkschaft, Covid-19-Erkrankungen bei Beamten einem Dienstunfall gleichzustellen.
Ziel ist es nach Gewerkschaftsangaben, Betroffene und Angehörige abzusichern, wenn es um versorgungsrechtliche Folgen gehe. Der Bundesvorsitzende Rainer Wendt hatte direkt nach seiner Wiederwahl vor einer Woche diese Forderung formuliert. "Es kann nicht sein, dass erkrankte Kolleginnen und Kollegen sowie ihre Angehörigen mit dieser schlimmen Krankheit und ihren Folgen allein gelassen werden", hatte er dazu gesagt. -
Sanofi produziert 100 Millionen Dosen Impfstoff für Rivalen
Der französische Pharmakonzern Sanofi soll bis zum Jahresende mehr als 100 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff herstellen, der von seinen Konkurrenten Pfizer und BioNTech entwickelt wurde. Diese Menge Vakzin sei für die Europäische Union vorgesehen, sagt Sanofi-Chef Paul Hudson der französischen Zeitung "Le Figaro". Sanofi tüftelt selbst an zwei Impfstoffen gegen Corona. Diese werden nach einem Rückschlag im Dezember jedoch voraussichtlich erst Ende des Jahres auf den Markt kommen. -
Niederlande bereiten sich auf vierte Krawall-Nacht vor
Die Niederlande bereiten sich auf die vierte Krawall-Nacht in Folge vor. Einige Geschäfte vernageln ihre Schaufenster mit Brettern, die Inhaber schicken ihr Personal aus Sicherheitsgründen früher nach Hause. Ein Krankenhaus in Rotterdam warnt vor Besuchen, nachdem verschiedene Hospitäler in den vergangenen Nächten angegriffen wurden. Sicherheitsbehörden appellieren an Eltern, Teenager nicht ausgehen zu lassen. Seit Samstag gilt eine nächtliche Ausgangssperre, die erste seit Ende des Zweiten Weltkriegs. -
Irland verlängert Corona-Lockdown bis zum 5. März
Irland hat seinen Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 5. März verlängert. Das kündigte der irische Premier Micheál Martin am Dienstag in Dublin an. Für die kommenden sechs Wochen gelte weiterhin, dass die Menschen zuhause bleiben und sich nicht außerhalb eines Radius von fünf Kilometern rund um ihren Wohnort bewegen sollten. Derzeit sind wegen des Lockdowns Geschäfte, Schulen und die Gastronomie weitestgehend geschlossen. Einreisende aus Hochrisikogebieten wie Brasilien oder Südafrika müssen sich fortan in eine 14-tägige Quarantäne begeben, das gleiche gilt für Menschen, die ohne negativen Corona-Test ins Land reisen. -
Neue Coronavirus-Variante auch in Bremen nachgewiesen
Die neue Coronavirus-Variante B.1.1.7 aus Großbritannien ist erstmals auch in Bremen nachgewiesen worden. Wie das Bremer Gesundheitsressort am Dienstag mitteilte, seien am Montag je ein Fall in Bremen und in Bremerhaven gemeldet worden. Zwischen den beiden Fällen bestehe kein Zusammenhang, teilte ein Sprecher der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mit.
Den Angaben zufolge ist in Bremen die Beschäftigte einer Kindertagesstätte infiziert. Die Frau und ihre Kontaktpersonen befinden sich nun in Quarantäne. Die Kita, in der die Frau arbeitet, sowie zwei weitere Einrichtungen, in denen auch Kontaktpersonen eingesetzt sind, wurden vorsorglich geschlossen. Bei der infizierten Person in Bremerhaven handelt es sich laut Gesundheitsressort um die Kontaktperson einer Reiserückkehrerin aus Großbritannien. -
Großbritannien meldet mehr als 100.000 Todesfälle
Die Zahl der Todesfälle in Großbritannien übersteigt die Marke von 100.000. Damit sind auf der Insel mehr Menschen an der Pandemie gestorben als britische Zivilisten im Zweiten Weltkrieg. Die Regierung gibt zudem bekannt, dass knapp 6,9 Millionen Menschen eine erste Impfdosis erhalten haben, mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Die zweite und letzte Dosis wurde demnach bislang 472.446 Bürgern verabreicht. -
Panne in Bonn: Dutzende bekommen versehentlich fremde Quarantäne- Anordnungen zugeschickt
Beim Verschicken coronabedingter Quarantäne- Anordnungen ist es in Bonn zur einer Panne gekommen. Die Schreiben seien versehentlich beidseitig bedruckt gewesen, teilte die Stadt am Dienstag mit. Auf diese Weise seien einem Teil der Betroffenen jeweils die Personalien eines Leidensgenossen mitgeschickt worden. Der andere Teil habe die Anordnung nicht erhalten.
"Das ist aus Datenschutzgründen natürlich ein ganz besonders gravierender Vorfall, für den wir um Entschuldigung bitten", so Monika Hörig, Pressesprecherin der Stadt Bonn. Die Zahl der Betroffenen liege zwischen 44 und einer niedrigen dreistelligen Zahl.
Beim Druckauftrag sei versehentlich der standardmäßig eingestellte doppelseitige Druck nicht deaktiviert worden. Grundsätzlich drucke die Verwaltung aus ökologischen und finanziellen Gründen doppelseitig. Die Empfänger wurden gebeten, die Rückseiten zu ignorieren und die dort befindlichen Daten nicht weiterzugeben. Alle Betroffenen würden erneut angeschrieben - mitsamt Erklärung und einer Entschuldigung. -
Haarschnitt im Dienst: Geldstrafen für 31 Polizisten in LondonFür einen Haarschnitt während der Dienstzeit müssen 31 Polizisten in London teuer bezahlen. Wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln muss jeder Beamte eine Geldstrafe von 200 Pfund (etwa 225 Euro) bezahlen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Beamten hatten sich am 17. Januar von einem professionellen Friseur auf ihrer Wache die Haare schneiden lassen. Den beiden Organisatoren drohen zusätzlich disziplinarische Maßnahmen. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gilt in England ein Lockdown. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte - darunter auch Friseure - müssen schließen.
"Es ist zutiefst enttäuschend und frustrierend, dass meine Beamten die Erwartung, die Covid-19-Vorschriften einzuhalten, nicht erfüllt haben", sagte der örtliche Polizeichef Marcus Barnett. Die Strafen seien vollauf berechtigt. Vor kurzem waren bereits neun Polizisten einer anderen Londoner Wache zur Kasse gebeten worden: Sie hatten gemeinsam in einem Café gegessen. -
Geburtstagsparty wegen Corona aufgelöst - Gäste aus ganz Deutschland
Die Polizei hat in Wiesbaden eine Geburtstagsparty mit fast 40 Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet aufgelöst. Es seien jegliche Hygienebestimmungen der Corona-Verordnungen missachtet worden, teilte die Stadt am Dienstag mit. Bei dem Treffen seien auch mehrere Kleinkinder und Säuglinge dabei gewesen. Gegen die Beteiligten seien Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Alle Feiernden, die außerhalb des Wiesbadener Stadtteils Kastel wohnten, erhielten bei der Kontrolle am Sonntag einen Platzverweis. -
Minister beraten Samstag über AstraZeneca-Impfstoff
Die Gesundheitsminister der Länder und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zufolge am Samstag über den Corona-Imfpstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca beraten. "Wir erwarten am Wochenende die Zulassung dieses Impfstoffes durch die europäische Arzneimittelbehörde", sagt Laumann. Dann werde es auch "einen 'Beipackzettel' geben, auf dem steht, wofür der Impfstoff besonders geeignet und wofür er auch vielleicht nicht besonders geeignet ist". "Wir werden am Samstag eine Telefonschalte haben zusammen mit dem Bundesgesundheitsminister um dann zu gucken, wie wir damit umgehen", fügt Laumann hinzu. -
Zehn Paletten FFP2-Masken aus Lagerhalle gestohlen
Zehn Paletten mit FFP2-Masken sind bei einem Einbruch aus einer Lagerhalle in Ostwestfalen gestohlen worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen hebelten Unbekannte zwischen Sonntagabend und Montagmorgen ein Bürofenster auf und verschafften sich so Zutritt zu dem Gebäude, in dem unter anderem palettenweise Schutzmasken gelagert waren. Anschließend öffneten sie das Rolltor und transportierten die Beute ab. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von 40 000 Euro. Die Polizei hofft den Tätern über Zeugenhinweise auf die Spur zu kommen. -
Studie: Corona trifft die Kulturindustrie härter als den Tourismus
Laut einer Studie hat die Kultur in Europa mehr unter der Corona-Krise gelitten als andere europäische Wirtschaftszweige. Demnach sei der Gewinn im Jahr 2020 um rund 31 Prozent eingebrochen, mehr als im Tourismus (27 Prozent) und bei der Automobilindustrie (25 Prozent), wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Bezug auf den ihr vorliegenden Bericht von Ernst & Young am Dienstag berichtete. Am stärksten seien die Kulturakteure im Bereich Bühnenkunst mit 90 Prozent weniger Einnahmen betroffen, gefolgt von der Musik mit 76 Prozent.
Die europäische Kulturindustrie habe vor der Krise zu den wirtschaftlichen Schwergewichten der EU gezählt, sagte der Autor der Studie, Marc Lhermitte, zu AFP. Sie habe 2019 mit 4,4 Prozent mehr zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen als die Telekommunikation oder die Pharmaindustrie. Die Studie wurde bei der international aufgestellten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft von der französischen Verwertungsgesellschaft SACEM (Société des Auteurs, Compositeurs et Éditeurs de Musique) in Auftrag gegeben. -
Bayern: 15-Kilometer-Regel gekippt
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die 15-Kilometer-Regel für Bewohner von sogenannten Corona-Hotspots in Bayern vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das Gericht gab damit am Dienstag einem Eilantrag aus Passau statt. Die Befugnis der von hohen Infektionszahlen betroffenen Kommunen, eine Einreisesperre für touristische Tagesausflüge anzuordnen, bleibt aber dem Beschluss zufolge bestehen. Zugleich bestätigten die Richter die bayernweite FFP2-Maskenpflicht vorläufig. Die Menschen in Bayern müssen damit in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften weiter FFP2-Masken tragen.
Schon in der Vorwoche hatten die obersten bayerischen Verwaltungsrichter eine Corona-Maßnahme des Freistaats vorläufig gekippt: Das Gericht sah keine Grundlage für ein landesweites Alkoholverbot im öffentlichen Raum.
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Fast 100 Fälle von mutierten Corona-Varianten in Schweden registriert
Die zunächst in England aufgetretene mutierte Variante des Coronavirus ist in Schweden mittlerweile fast 100 Mal nachgewiesen worden. Bislang seien 95 Fälle der britischen Variante registriert worden, sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz. Von der aus Südafrika stammenden Virus-Variante gebe es bisher drei Fälle in Schweden. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese mutmaßlich schneller übertragbaren Mutanten häufiger auftreten werden, sei hoch. Insgesamt sei die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Land deutlich niedriger als zu den schlimmsten Zeiten, sagte Tegnell.
Aus Sorge vor der britischen Virus-Variante hat Schweden die Grenzen für Einreisende aus Großbritannien und auch aus seinen Nachbarländern Dänemark und Norwegen vorübergehend bis zum 14. Februar geschlossen. Die zuerst in England entdeckte Variante gilt als schneller übertragbar. Unabhängig davon verlängerte die schwedische Regierung am Dienstag die Maßnahme, dass sie von nicht-notwendigen Reisen außerhalb des EU-, Schengen- und Europäischen Wirtschaftsraums abrät. Diese Maßnahme gilt nun bis zum 15. April und damit auch über Ostern. -
Massentest an Steinfurter Klinik nach Mutationsverdacht
Nach einem Mutationsverdacht am Marienhospital Steinfurt werden alle Mitarbeiter und Patienten vorsorglich auf Corona getestet. Nach Angaben einer Sprecherin wurden am Dienstag insgesamt 1000 Menschen für einen sogenannten PCR-Test abgestrichen. Alle nicht nötigen Eingriffe wurden zunächst für Mittwoch und Donnerstag abgesagt. Krankentransporte fahren andere Krankenhäuser an. Für Patienten, die die Notaufnahme fußläufig erreichen können, steht das Krankenhaus aber weiter zu Verfügung. Im Haus gilt vorerst ein Besuchsverbot.
An dem zur Uniklinik Münster gehörenden Krankenhaus besteht seit Montagnachmittag der Verdacht, dass drei Personen mit einer Mutation des Coronavirus infiziert sind. Eine Untersuchung habe Hinweise darauf ergeben, sagte ein Kliniksprecher am Dienstag. Genauere Untersuchungen wurden eingeleitet. Frühestens am Freitag sollen die Ergebnisse vorliegen. Es gebe keine Hinweise, um welche Art von Mutation es sich handeln könnte, sagte der Sprecher weiter. Die Klinik machte keine näheren Angaben zu den betroffenen Personen. -
Anrufe wegen angeblicher Impftermine - LKA warnt vor Betrügern
Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz warnt vor betrügerischen Anrufen im Zusammenhang mit der Impfterminvergabe. Impftermine würden nur vergeben, wenn die Menschen unter der dafür vorgesehenen Nummer anrufen oder sich auf der Homepage anmelden würden, teilte das LKA am Dienstag mit.
Die genauen Hintergründe der Anrufe seien noch unklar. "Wir gehen davon aus, dass man die Leute verunsichern will oder auch an sensible Daten kommen will", teilte ein LKA-Sprecher mit. Das LKA warnt davor, Informationen über Impftermine an fremde Personen weiterzugeben. Wer einen verdächtigen Anruf erhalte, solle das Telefonat sofort beenden und die Polizei darüber informieren. -
Gericht bestätigt FFP2-Masken-Pflicht in Bayern
Die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske kann in Bayern in Kraft bleiben. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) lehnt einen Eilantrag gegen die Pflicht zur Benutzung eines solchen medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen ab. Die FFP2-Masken böten "einen erhöhten Selbst- und Fremdschutz". Eine Gesundheitsgefahr sei dadurch nicht zu erwarten, auch die Kosten für die Anschaffung seien "grundsätzlich zumutbar", heißt es in der Entscheidung. Ob notfalls die Sozialkassen dafür aufkommen müssten, lässt das Gericht offen. -
Kolumbiens Verteidigungsminister nach Corona-Infektion gestorben
Der kolumbianische Verteidigungsminister Carlos Holmes Trujillo ist nach einer Corona-Infektion gestorben. "Mit tiefem Schmerz und Traurigkeit habe ich die Nachricht vom Tod unseres Verteidigungsministers Carlos Holmes Trujillo erhalten", sagte Kolumbiens Präsident Iván Duque in einem Video auf Twitter am Dienstag. Holmes Trujillo sei am frühen Morgen nach gesundheitlichen Komplikationen gestorben, während er gegen Covid-19 kämpfte. Kolumbianische Medien hatten von einer Lungenentzündung im Zusammenhang mit Covid-19 berichtet. -
Russland verzeichnet Rückgang bei Corona-Infektionen
In Russland ist die Zahl der Corona-Fälle nach offizieller Darstellung seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Gesundheitsminister Michail Muraschko sprach am Dienstag in Moskau von elf Prozent weniger Patienten im Vergleich zur Lage Ende vergangenen Jahres. "Dies ist ein positiver Trend." 80 Prozent der Erkrankten werden demnach ambulant behandelt. Derzeit seien landesweit 70 Prozent der insgesamt mehr als 250.000 für Corona-Patienten vorgehaltenen Klinikbetten belegt, sagte Muraschko. -
Älterer Gorilla erholt sich dank Therapie von Corona-Infektion
Ein älterer Gorilla namens Winston im Zoo von San Diego hat sich nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion erholt. Bei dem 48-jährigen Silberrücken seien eine Lungenentzündung und Herzprobleme festgestellt worden, teilte der Zoo in der kalifornischen Großstadt mit. Daraufhin sei Winston mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt worden. Die behandelnden Tierärzte sind der Meinung, dass die eingesetzten Antikörper-Präparate zu der Genesung des Gorillas beigetragen haben könnten, hieß es weiter. Die Präparate seien derzeit jedoch nicht für die Behandlung von Menschen zugelassen. -
Wegen Schließungen: Friseure senden finanziellen "Notruf"
Deutschlands angeschlagene Friseurbranche fordert von der Politik stärkere und schnellere Finanzhilfen. "Es sind alle Rücklagen aufgebraucht, teilweise auch die Altersvorsorge - es geht um Existenzen", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, am Dienstag in Köln über die Situation in vielen Betrieben. Die Branche sende einen "Notruf". Es dauere zu lang, bis Coronahilfen ankommen, und dann kompensierten sie nur einen viel zu kleinen Teil der Umsatzeinbußen. Die Branche brauche eine Perspektive, wann sie wieder aufmachen könne, forderte Wollseifer. In Deutschland gibt es 80.000 Friseurbetriebe mit 240.000 Mitarbeitern. Seit Mitte Dezember sind die Salons wegen der Pandemie geschlossen. -
Über eine Million Corona-Fälle im weltgrößten Inselstaat Indonesien
Der weltgrößte Inselstaat Indonesien hat am Dienstag die Marke von einer Million Corona-Infektionsfälle überschritten. Damit ist das südostasiatische Land mit seinen 270 Millionen Einwohnern das am schlimmsten von der Pandemie betroffene in der gesamten Region. Am Dienstag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 13.000 Neuinfektionen verzeichnet. Mehr als 28.000 Menschen sind in Indonesien in Verbindung mit dem Virus gestorben. Mitte Januar hatte Indonesien mit Massenimpfungen begonnen. Anders als andere Länder sollen nach den Mitarbeitern des Gesundheitswesens und des Öffentlichen Dienstes zunächst jüngere Menschen zwischen 18 und 59 Jahren geimpft werden. Ziel ist es, schnell eine Herdenimmunität zu erreichen.
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Neue Version der Corona-Warn-App zeigt Kennzahlen zur Pandemie an
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch Statistiken enthalten, die einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland geben. Das kündigte eine Sprecherin des Softwarekonzerns SAP in einem Blogeintrag an. Das Informationsangebot ist Teil der neuen Version 1.11, die noch in dieser Woche in den App Stores von Google und Apple zur Verfügung stehen soll. Die Nutzerinnen und Nutzer könnten dann in der App stets auf die aktuellen Zahlen zu den Neuinfektionen, der Sieben-Tage-Inzidenz und dem Sieben-Tage-R-Wert zugreifen. "Außerdem können sie direkt in der App einsehen, wie viele Nutzer ihr Testergebnis geteilt haben. Ziel ist es, noch mehr positiv getestete Nutzer dazu anzuregen, ihr Testergebnis zu teilen und Kontaktpersonen zu warnen." Des Weiteren hätten die Entwickler die Nutzerfreundlichkeit verbessert und einige kleinere Fehler beseitigt. -
Lindner schlägt Stufenplan bei möglichen Corona-Lockerungen vor
FDP-Chef Christian Lindner hat in der Diskussion um Lockerungen des Corona-Lockdowns einen Stufenplan vorgeschlagen. "Mit Hygienekonzepten, Maskenpflicht, Luftreinigern, Schulunterricht im Kinosaal, der Ausdehnung der Schnelltests oder der Digitalisierung der Gesundheitsämter sind schrittweise Öffnungen verantwortbar", sagte Lindner dem "Handelsblatt" in einem gemeinsamen Interview mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). -
Krawalle in Niederlanden: Zehn Polizisten verletzt
Bei den schweren Krawallen in den Niederlanden sind in Rotterdam mindestens zehn Polizisten verletzt worden. Mehr als 50 Randalierer wurden festgenommen, sagte der Rotterdamer Polizeichef Fred Westerbeeke am Dienstagmorgen im niederländischen Radio. Krankenwagen im Noteinsatz seien behindert worden. Die Hafenstadt war besonders schwer von den Unruhen am späten Montagabend betroffen. Hunderte von gewaltbereiten Jugendlichen hatten stundenlang randaliert, Polizei mit Feuerwerk und Steinen angegriffen, Geschäfte geplündert und Brände gelegt.Zum Beginn der Corona-Ausgangssperre um 21 Uhr hatten sich die zweite Nacht in Folge große Gruppen von Jugendlichen in mehr als zehn Städten versammelt. Stundenlang zogen sie durch die Zentren und hinterliessen eine Spur der Verwüstung. Nach Angaben der Polizei suchten die Jugendlichen bewusst die Konfrontation mit der Polizei. -
Polizei löst Corona-Party auf
Die Polizei hat in Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg eine Party von acht jungen Leuten aus sieben verschiedenen Haushalten aufgelöst. Nach Mitteilung vom Dienstag waren die Beteiligten zwischen 15 und 20 Jahre alt. Sie hatten sich am Montagabend in einer Wohnung getroffen. Den Angaben nach räumten sie zwar den Verstoß gegen die Corona-Verordnung ein, zeigten aber kein Verständnis für die Polizeimaßnahme. Gegen sieben Betroffene wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Derzeit sind Treffen nur zwischen einem Hausstand und jeweils einer weiteren Person erlaubt. -
6.408 Corona-Neuinfektionen und 903 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 6.408 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 903 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab. Vergangenen Dienstag hatte das RKI 11.369 Neuinfektionen und 989 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Allerdings enthielten die beiden Werte Nachmeldungen aus Rheinland-Pfalz. Der Höchststand von 1.244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten. -
Kalifornien lockert einige Corona-Maßnahmen
Kalifornien will die seit Anfang Dezember geltenden strikten Corona-Auflagen für seine rund 40 Millionen Einwohner lockern. Mit Blick auf abnehmende Infektionszahlen und sinkende Krankenhauseinweisungen hat der Staat eine Anordnung zum Zuhausebleiben (Stay at home order) nun wieder aufgehoben. Gouverneur Gavin Newsom sprach am Montag von «Licht am Ende des Tunnels».
Restaurants, die seit Dezember nur Essen zum Abholen anbieten konnten, dürfen jetzt wieder draußen bewirten. Viele Geschäfte, darunter Friseure und Kosmetiksalons, können mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und begrenzter Kundenanzahl wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 und 5.00 Uhr wird aufgehoben.
Kalifornien ist der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat. Insgesamt wurden dort seit Beginn der Pandemie mehr als 3,1 Millionen Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. Nach Angaben des Gouverneursbüros sind mehr als 37 000 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Auf die Einwohnerzahl bezogen steht der Westküstenstaat aber besser da als viele andere US-Bundesstaaten. -
AstraZeneca weist Berichte über geringere Wirksamkeit bei Älteren zurück
AstraZeneca weist Berichte über eine bis auf acht Prozent reduzierte Wirksamkeit seines Impfstoffes bei Senioren zurück. Die Angaben seien komplett falsch, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Medienberichten zufolge habe der Corona-Impfstoff von AstraZeneca eine vergleichsweise geringe Wirksamkeit bei Senioren und dürfte für sie keine Zulassung erhalten. Wie das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Kabinettskreise berichtete, zeigt das Mittel bei Menschen über 65 Jahren eine Effektivität von acht Prozent. Bei "Bild" hieß es unter Berufung auf Regierungskreise, die Wirksamkeit in dieser Gruppe liege unter zehn Prozent.
Zuvor hatte die EU-Kommission im Streit über Impfstoff-Lieferungen Einblick in die Daten des Pharma-Konzerns gefordert. "Die EU verlangt bis spätestens zum 29. Januar Auskunft des Unternehmens, wieso es weniger Impfdosen an die EU liefern will", hieß es am Montagabend aus EU-Kommissionskreisen. Es gebe nicht genügend Klarheit und Erklärungen seitens AstraZenecas, so EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf Twitter. Er erklärte weiter, AstraZeneca sei aufgefordert worden, detaillierte Lieferpläne in die EU vorzulegen. -
Bericht: AstraZeneca-Impfstoff erhält keine Zulassung für Senioren
Der Impfstoff von AstraZeneca wird der "Bild"-Zeitung zufolge in Europa nur eine Zulassung für Unter-65-Jährige erhalten. Hintergrund sei eine Wirksamkeit bei Über-65-Jährigen von weniger als zehn Prozent, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Das "Handelsblatt" berichtet seinerseits unter Verweis auf Koalitionskreise von einem Wirkungsgrad von acht Prozent bei älteren Menschen. -
Kanzleramtsminister: Schuldenbremse länger aussetzen
Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat angesichts der finanziellen Belastungen infolge der Corona-Krise gefordert, die Schuldenbremse für einen längeren Zeitraum auszusetzen. "Die Schuldenbremse ist in den kommenden Jahren auch bei ansonsten strenger Ausgabendisziplin nicht einzuhalten", schreibt Braun in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". -
Israel: Erste Pfizer-Impfergebnisse sehr ermutigend
Ein israelischer Gesundheitsdienstleister bezeichnet die ersten Ergebnisse der Pfizer/BioNTech-Impfungen als "sehr ermutigend". Von etwa 128.600 Menschen, die beide Impfungen erhalten hätten, seien 20 später an Covid-19 erkrankt, teilt Maccabi unter Berufung auf eigene Experten mit. Das sind weniger als 0,02 Prozent. In Israel leben neun Millionen Menschen. Mehr als 2,6 Millionen von ihnen haben bislang eine Impfdosis erhalten und etwa 1,2 Millionen auch die zweite. -
Rekordanstieg der Neuinfektionen in Spanien
In Spanien sind am Wochenende 93.822 Corona-Neuinfektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor an einem Wochenende. Insgesamt sind damit in dem besonders stark von der Pandemie betroffenen Land jetzt fast 2,6 Millionen Ansteckungen gemeldet, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt in Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind demnach 56.208 Menschen. - Show more