18. April 2021 - 16:15 Uhr
Gassen denkt, dass "von dann an jeder Erwachsene eine Impfung erhalten kann"
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, beschreibt in einem Interview bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" seine Erwartungen für das Ende der Impf-Priorisierung.
-
Kassenärzte erwarten Aufhebung der Impf-Priorisierung im Mai
Die Kassenärzte erwarten, dass im Mai die bisherigen Impf-Priorisierungen aufgehoben werden können. Wenn die Lieferungen wie zugesagt zunähmen, erhielten die Praxen im Mai deutlich mehr als jene 2,25 Millionen Dosen, die jede Woche an die Impfzentren gingen, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
"Im Mai sind neben den Hausärzten sukzessive auch die Fachärzte mit an Bord, und wir werden immer mehr gesunde Menschen und andere Personen außerhalb der derzeit berechtigten Gruppen impfen". Weiter sagte er: "Ich rechne damit, dass im Mai auch die Priorisierungsvorschriften sukzessive fallen und von dann an jeder Erwachsene eine Impfung erhalten kann."
-
Schleswig-Holstein einziges Bundesland mit Inzidenz unter 100
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gesunken: Am Sonntag lag sie bei 72,0 - nach 73,2 am Vortag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 18. April, 18.36 Uhr). Damit ist Schleswig-Holstein das einzige Bundesland mit einer Inzidenz unter 100. Am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 71,1 gelegen. -
Neue Virus-Mutation im Landkreis Ammerland
Im Landkreis Ammerland wurde die neue Corona-Mutation B.1.525 entdeckt. Das berichtet die "Nordwest Zeitung". Dabei soll es sich um eine veränderte Form der britische Corona-Variante handeln. Das soll das Robert Koch Institut (RKI) bestätigt haben. Jetzt werde untersucht, ob diese Form etwa tödlicher oder resistent gegen die Impfung sein könnte. -
Covid-Sterblichkeit in Großbritannien sinkt weiter
Mit zehn zusätzlichen Todesfällen binnen 24 Stunden war die Covid-Sterblichkeit in Großbritannien so niedrig wie seit September nicht mehr. Am Samstag hatten die Behörden 35 zusätzliche Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen fiel auf 1882 von 2206 am Vortag. -
US-Immunologe Fauci: Kinder-Impfung Anfang 2022
Der prominente US-Immunologe Anthony Fauci rechnet spätestens Anfang kommenden Jahres mit Coronavirus-Impfungen für Kinder aller Altersstufen. "Ich denke, bis zum ersten Quartal 2022 werden wir in der Lage sein, Kinder praktisch jeden Alters zu impfen", sagte der Corona-Berater von US-Präsident Joe Biden dem Sender CNN am Sonntag. "Hoffentlich schon vorher, aber ich denke, das wird der späteste Zeitpunkt sein." Für Kinder und Jugendliche im Alter ab zwölf Jahren gehe er davon aus, dass Impfungen schon zu Beginn des kommenden Schuljahres zur Verfügung stünden. Derzeit können in den USA Jugendliche erst ab 16 Jahren geimpft werden. -
Ausgangssperre in Köln: Mediziner feiern trotzdem Examen
Am späten Samstagabend haben Polizei und Ordnungsamt eine Party in einer Hütte aufgelöst. Dort hatten sich rund 30 bis 35 Menschen getroffen, berichtete ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Bei Eintreffen der Beamten hätten mehrere Partygäste versucht, sich zu verstecken oder zu fliehen. Nach eigenen Angaben seien mehrere der Teilnehmer Mediziner gewesen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Sie hätten ihr bestandenes Examen feiern wollen.
Ob die Mediziner in Klinken der Stadt Köln beschäftigt sind, solle nun zeitnah geprüft werden. Darüber hinaus sollen auch Lehrkräfte unter den Feiernden gewesen sein. Dem Veranstalter und den Teilnehmern droht demnach jetzt ein Bußgeld. -
US-Seuchenexperte erwartet Entscheidung über Johnson & Johnson bis Freitag
Der US-Seuchenexperte Anthony Fauci sagt dem Sender CBS, bis Freitag sei mit einer Entscheidung zu rechnen, ob der Impfstoff von Johnson & Johnson in den USA wieder eingesetzt werden sollte. Ihn würde nicht wundern, wenn dies in der einen oder anderen Form geschehen werde. Nach Meldungen über Thrombosefälle hatten die US-Behörden zuletzt empfohlen, das Vakzin in den Vereinigten Staaten vorerst nicht weiter einzusetzen. -
Italien steuert Richtung Öffnungen
In Italien sind wegen verbesserter Corona-Zahlen von Montag an nur noch drei Regionen als Rote Zonen ausgewiesen. Das süditalienische Kampanien mit der Hafenstadt Neapel dagegen wechselt nach einem Erlass von Gesundheitsminister Roberto Speranza zum Wochenstart in die mittlere Risikozone ("Orange"). Rote Zonen mit strengen Virus-Sperren bleiben Apulien, Sardinien und das Aosta-Tal.
Viele Menschen in dem 60-Millionen-Einwohner-Land freuen sich schon jetzt auf die folgende Woche ab 26. April: Die Regierung von Premier Mario Draghi hat dann Öffnungsschritte wie den Start der Außengastronomie in bestimmten Regionen angekündigt. Vorgesehen ist ein Stufenplan mit Lockerungen von April bis Juli. Allerdings stritten Politiker am Wochenende über den Fortbestand der nächtlichen Ausgangsverbote.
-
Berlin: 69 Festnahmen bei Corona-Demos
Bei einer Demonstration von etwa 500 Gegnern des Corona-Lockdowns am Samstag in Berlin hat die Polizei 69 Teilnehmer wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz festgenommen. Ein Teil der Demonstranten hätte bei der Veranstaltung vor dem Gesundheitsministerium keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen und die Sicherheitsabstände missachtet, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Bei Festnahmen hätten andere Demonstranten Befreiungsversuche unternommen. Die Polizisten hätten sich mit körperlichen Zwang durchsetzen müssen. 24 Ermittlungsverfahren seien wegen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung, Beleidigung und Verstößen gegen den Infektionsschutz eingeleitet worden, so die Polizei.
-
Ungarn öffnet Grundschulen und Kindergärten
Trotz einer hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen öffnen an diesem Montag in Ungarn Kindergärten und Grundschulen wieder. Angesichts jüngster Bedenken vieler Eltern, Ärzte und Lehrer hat die Regierung ihre Entscheidung abgeschwächt: Eltern steht es frei zu entscheiden, ob sie ihre Kinder in Betreuung oder Unterricht schicken. Mit aktuell 363 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen ist Ungarn europaweit besonders hart von der Pandemie betroffen. -
Konzert mit 5.000 Menschen in Liverpool
Feiern wie vor der Pandemie: Ohne Masken und Abstand dürfen bis zu 5.000 Zuschauer ein Konzert in Liverpool besuchen. Die Veranstaltung mit der Rockband Blossoms am 2. Mai ist Teil eines Pilotprojekts der britischen Regierung. Voraussetzung für den Eintritt ist ein aktueller, negativer Corona-Test. Auch nach dem Event sollen die Zuschauer einen Test machen. "Wir sind einem Sommer voller Live-Events einen Schritt näher gekommen, jetzt läuft unser wissenschaftlich geführtes Programm", sagte Kulturminister Oliver Dowden einer Mitteilung vom Sonntag zufolge. Das Veranstaltungsgelände bietet normalerweise 7.500 Plätze.
Tests seien der Schlüssel für die Wiederaufnahme von Massenveranstaltungen, sagte Dowden. Gesundheitsminister Matt Hancock sagte, die Ergebnisse des Pilotprojekts spielten eine wichtige Rolle beim Sicherheitskonzept.
-
Party in Saarbrücken: Hunderte feiern nachts auf Marktplatz
Massive Verstöße gegen Corona-Regeln hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag bei Feiern von 400 bis 500 Menschen auf einem Platz in der Saarbrücker Innenstadt registriert. In der Menge sei eine Gruppe von 30 bis 40 Fans des 1. FC Saarbrücken aufgefallen, die Einsatzkräfte vor Ort lautstark beleidigte und sie mit Flaschen bewarf, wie das Landespolizeipräsidium am Sonntag mitteilte. Diese Personen hätten erst gestoppt werden können, nachdem weitere Einsatzkräfte hinzu gekommen seien.
Auch wenn sich Personen in der Dunkelheit in der Menschenmenge teilweise verstecken konnten: Die Ermittlungen gegen die Rädelsführer liefen auf Hochtouren, teilte die Polizei mit. Angriffe gegen Einsatzkräfte und Polizisten könnten nicht geduldet werden. Das Verhalten der Feiernden auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken werde für eine Vielzahl rechtliche Folgen nach sich ziehen.
-
Israel hebt Maskenpflicht im Freien auf
Israel hat im Zuge der weit fortgeschrittenen Impfkampagne und der gesunkenen Infektionszahlen die Pflicht zum Tragen von Corona-Schutzmasken im Freien aufgehoben. Die im vergangenen Jahr angeordnete Maskenpflicht gelte aber weiterhin für öffentliche Innenräume, teilt das Gesundheitsministerium mit. Zudem seien die Bürger aufgefordert, Masken griffbereit zu haben.
Auch die Schulen sind wieder vollständig geöffnet, so dass nun auch die Mittelstufe wieder am Präsenzunterricht teilnimmt. In Israel sind mittlerweile fast 54 Prozent der 9,3 Millionen Einwohner vollständig mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer geimpft. -
Hunderte Anzeigen nach "Querdenker"-Demos in Stuttgart
Bei den verbotenen Protesten gegen die Corona-Politik in Stuttgart hat die Polizei Hunderte Verstöße festgestellt. Mehr als 700 Menschen, die am Samstag durch die Stadt gezogen waren, seien festgehalten und identifiziert worden. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden sie angezeigt und erhielten Platzverweise. Zudem habe es mehr als 1.000 Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben.
Zahlreiche "Querdenker" und weitere Gegner der Corona-Politik hatten sich am Samstag trotz Demo-Verboten in Stuttgart versammelt. In der Innenstadt skandierten sie Parolen, trugen Trommeln und Fahnen. Die Beamten stoppte den Angaben nach mehrere spontane, nicht genehmigte Aufzüge und Gruppenbildungen. Dabei seien zwei Polizisten verletzt worden. Insgesamt waren rund 1.000 Corona-Gegner und ungefähr 400 Gegendemonstranten in der Stadt.
-
Vizekanzler Scholz verbreitet Sommerurlaub-Optimismus
Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist trotz der derzeitigen dritten Pandemiewelle optimistisch, dass die Menschen im Sommer in den Urlaub fahren können. Es sei mitten in der Dritten Welle noch zu unklar, um genauere Prognosen abgeben zu können, sagte der SPD-Kanzlerkandidat der "Welt am Sonntag": "Ich rechne aber fest damit, im Sommer im Biergarten zu sitzen und die nächste Bundesliga-Saison auch mal im Stadion verfolgen zu können." -
Rheinland-Pfalz: Corona-Bußgelder bringen Kommunen Einnahmen
Verstöße gegen die Corona-Auflagen haben den Kommunen in Rheinland-Pfalz Bußgelder von mehr als einer Million Euro beschert. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie Tausende Bußgeldbescheide verschickt, wie eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Verstoßen wurde vor allem gegen die Maskenpflicht. So zählte alleine die Landeshauptstadt Mainz etwa 2.400 Verfahren mit Bußgeldern von rund 530.000 Euro, wie die Stadtverwaltung mitteilte. -
Wirtschaftsminister will konsequente Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen
Im Ringen um eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für die umstrittenen Ausgangssperren-Pläne starkgemacht. "Die Ausgangssperre ist ein Signal für die Dramatik der Lage und dafür, dass wir es ernst meinen - gerade weil es sie bisher in Deutschland kaum gab", sagt der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gehe nicht um den Spaziergänger mit Hund, sondern um die Einhaltung der Kontaktregeln.
"Überall auf der Welt, wo eine Infektionswelle erfolgreich gebrochen wurde, hat man das mit dem Instrument eines harten Lockdowns geschafft", betont der Minister. "Auf der sicheren Seite sind wir, wenn wir insgesamt die Zahl der sozialen Kontakte reduzieren - und die entstehen, wenn alles geöffnet ist." Daran seien alle differenzierte Modelle wie in Tübingen oder Rostock gescheitert.
-
Union und SPD wollen Infesktionsschutzgesetz verschärfen
Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD wollen den Entwurf der Bundesregierung zum Infektionsschutzgesetz verschärfen. Der "Welt am Sonntag" zufolge haben die Fraktionen am Samstag verhandelt und ihre Positionen dabei angenähert. Die Union bestand nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen darauf, dass die Schulen nicht erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 schließen sollen. Dies ist in dem Entwurf der Regierung vorgesehen, wird aber von Gesundheitsexperten als nicht ausreichend angesehen. Die Länderchefs wehren sich allerdings dagegen, dass der Bund Vorgaben für die Schulen schon ab einer Inzidenz von 100 machen will.
Am Sonntag wollen sich die Koalitionsfraktionen einigen. Am Montag soll es sowohl bei der SPD als auch bei der CDU/CSU Sonder-Fraktionssitzungen zum Infektionsschutzgesetz geben. Die zweite und dritte Lesung im Bundestag ist für Mittwoch vorgesehen, dann muss noch der Bundesrat zustimmen.
-
Polizei-Einsatz bei Versammlung mit 1.200 Menschen
An der von der Versammlungsbehörde der Stadt Wiesbaden lediglich als stationäre Versammlung in der Reisinger Anlage genehmigten Kundgebung nahmen in der Spitze bis zu 1.200 Personen teil. Mehrere Personen, die sich außerhalb des Versammlungsortes aufgehalten haben, wurden von der Polizei über Lautsprecher angesprochen und erhielten einen Platzverweis. Es wurden zahlreiche Verstöße gegen die Auflagenverfügung, wie beispielsweise das Nichttragen des Mundnasenschutzes sowie das nicht Einhalten des Mindestabstandes, festgestellt geahndet. -
15.370 Neuinfektionen in Italien
In Italien ist die Zahl der Corona-Infektionen bis Samstag um 15.370 auf 3,857 Millionen gestiegen. Am Freitag waren mit 15.943 etwas mehr Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der neuen Todesfälle bezifferte das Gesundheitsministerium auf 310 (429). -
Brandenburg beschließt nächtliche Ausgangssperre
In Brandenburg soll ab Montag eine Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr für Regionen gelten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mindestens drei Tage lang über 100 liegt. Ab 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche sollen in Landkreisen oder kreisfreien Städten alle Schulen mit Ausnahme der Abschlussklassen und die Kitas geschlossen werden, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag. -
Corona-Leugner demonstrieren in Düsseldorf
Mehrere Hundert Corona-Leugner haben am Samstag in Düsseldorf demonstriert. Viele Teilnehmer hätten dabei keine Masken getragen, berichtete ein Polizeisprecher. Zunächst hätten sich Demonstranten in der Innenstadt versammelt. Als die Versammlung für beendet erklärt worden sei, seien sie in verschiedenen Gruppen quer durch die Stadt zu einer weiteren Veranstaltung zum Landtag gezogen. Ein Polizeisprecher konnte zunächst nichts zu möglichen Festnahmen sagen. "Es war jedenfalls keine Eskalation", sagte er. -
Stuttgart: Corona-Gegner versammeln sich allen Verboten zum Trotz
Trotz Verbots haben sich zahlreiche Gegner der Corona-Politik am Nachmittag in Stuttgart zu einer Kundgebung formiert. In der Innenstadt skandierten sie Parolen, viele trugen keine Maske und hielten keinen Abstand. Die Polizei teilte mit, sie habe den Aufzug mutmaßlicher "Querdenker" gestoppt und nehme die Personalien der Teilnehmer auf. Die "Querdenken"-Initiative hatte dazu aufgerufen, in die Stuttgarter Innenstadt zu kommen, obwohl zwei geplante Demonstrationen gegen die Corona-Politik von der Stadt verboten worden waren. Die Polizei ist mit Großaufgebot vor Ort. -
Trotz Kritik und steigenden Zahlen: Saarland verlängert Modellprojekt
Das saarländische Modellprojekt mit Corona-Lockerungen auf der Basis von Schnelltests wird fortgesetzt, jedoch unter teils verschärften Vorgaben. Das teilte die Staatskanzlei in Saarbrücken am Samstag nach einer Sitzung des Ministerrates mit Experten am Vortag mit. Die derzeit gültige Rechtsverordnung werde um eine Woche zu verlängert. Somit bleibt es bei der bisherigen Ampelstufe Gelb, aber das Testangebot und die Testpflicht sollen ausgeweitet werden. Bei einer roten Ampel werden laut Landesregierung alle bisherigen Öffnungsschritte zurückgenommen und ein "konsequenter Lockdown" eingeführt. -
Rossmann ruft FFP2-Masken zurück
Das Drogerie-Unternehmen Rossmann ruft eine Charge von FFP2-Masken zurück. Betroffen sind Masken der Marke "altapharma" mit der Chargen-Nummer LOT 2020F50. Der Rückruf erfolge aus "vorbeugendem Verbraucherschutz", wie das Unternehmen bereits vor einigen Tagen mitteilte. Bei den betroffenen Masken seien nicht alle Anforderungen an persönliche Schutzausrüstung erfüllt. Insbesondere in ölhaltiger Umgebung würden sie keinen ausreichenden Schutz bieten - also etwa bei Arbeiten an geölten Motoren oder Getrieben. Kunden können die Schutzmasken zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet. Zunächst hatten mehrere Medien über den Rückruf berichtet.
-
Niedersachsen: Ende April werden über 60-Jährige geimpft
Wer über 60 Jahre alt ist, soll sich ab dem 26. April in Niedersachsen telefonisch oder online auf die Warteliste für eine Corona-Impfung mit dem Stoff von Astrazeneca setzen können. Das teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Hannover mit. "Nach dem Impfwochenende am 24. und 25. April werden wir einen Großteil der Personen, die älter sind als 70 Jahre und sich impfen lassen möchten, mindestens einmal geimpft oder mit Impfterminen versorgt haben", sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Zudem würden in nächster Zeit weitere Lieferungen des Impfstoffes von Astrazeneca erwartet, die für die über 60-Jährigen vorgesehen sind. -
Katar will zur WM 2022 nur geimpfte Fans in Stadien lassen
Katar will zur Fußball-WM 2022 nach Möglichkeit nur gegen das Coronavirus geimpfte Fans in die Stadien lassen. "Wir verhandeln und sprechen mit Impfstoff-Anbietern darüber, wie wir sicherstellen können, dass jeder WM-Besucher geimpft ist", sagt Katars Außenminister Mohammed bin Abdelrahman al-Thani bei einer von Indien ausgerichteten Konferenz. Es würden Programme entwickelt, um allen Teilnehmern Impfungen anzubieten. "Wir werden hoffentlich in der Lage sein, (die WM) als Covid-freie Veranstaltung auszurichten", so Scheich Mohammed. In dem reichen Emirat am Golf leben rund 2,7 Millionen Menschen, davon etwa 300 000 Einheimische. -
Mehr als 3 Millionen Corona-Tote weltweit
Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als drei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von rund drei Monaten von zwei auf drei Millionen an. Weltweit gab es bislang mehr als 140 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus, wie Daten der Universität zeigten. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer noch höheren Dunkelziffer aus. -
Fußball-WM: Katar will nur Geimpfte in Stadien lassen
Der Golfstaat Katar will zur Fußball-WM im kommenden Jahr nach Möglichkeit nur gegen das Coronavirus geimpfte Fans in die Stadien lassen. "Wir verhandeln und sprechen mit Impfstoff-Anbietern darüber, wie wir sicherstellen können, dass jeder WM-Besucher geimpft ist", sagte Katars Außenminister Mohammed bin Abdelrahman al-Thani am Freitag bei einer von Indien ausgerichteten Konferenz. Es würden Programme entwickelt, um allen Teilnehmern Impfungen anzubieten. "Wir werden hoffentlich in der Lage sein, (die WM) als Covid-freie Veranstaltung auszurichten", sagte Scheich Mohammed.
In dem reichen Emirat am Golf leben circa 2,7 Millionen Menschen, davon etwa 300.000 Einheimische. In Katar wurden bisher rund 195.000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
-
Corona-Proteste in Stuttgart bleiben verboten
Die Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik in Stuttgart am Samstag bleiben verboten. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe lehnte zwei gegen die Verbote gerichtete Eilanträge ab, wie ein Sprecher sagte. Es geht dabei um Versammlungen im Oberen Schlossgarten und auf dem Marienplatz in Stuttgart.
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hatte das Verbot der Demonstrationen am Freitagabend bestätigt. Daraufhin hatten die Organisatoren das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet.
Mit dem Verbot will die Stadt vor allem Szenen wie am Karsamstag verhindern, als bei einer Demonstration der "Querdenker"-Bewegung bis zu 15.000 Teilnehmer ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Abstand unterwegs waren. Die Polizei hat sich unabhängig vom Verbot auf einen größeren Einsatz in der Stadt eingestellt.
-
Justizministerin Lambrecht fordert härteres Durchgreifen der Polizei bei Corona-Demos
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) fordert von der Polizei konsequentes Vorgehen bei Corona-Demonstrationen. Wenn es zu strafbaren Handlungen oder massiven Verstößen gegen den Infektionsschutz komme, müsse "glasklar eine rote Linie gezogen und konsequent vorgegangen werden", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", einem Vorabbericht zufolge. "Neben der strafrechtlichen Verfolgung gehört dazu auch, dass Demonstrationen als letzte Konsequenz durch die Polizei aufgelöst werden müssen, wenn Auflagen missachtet oder aus ihnen heraus Straftaten begangen werden." Als Grund gab Lambrecht an, dass man nicht von den Menschen erwarten könne, sich in ihrem Privatleben sehr stark einzuschränken, während sich zugleich andere bei Corona-Demonstrationen über alle Regeln hinwegsetzten. Für heute sind in mehreren deutschen Städten neue Proteste gegen die Corona-Auflagen geplant. -
Iran: Funktionäre der Stadtverwaltung verkleiden sich als Müllmänner, um sich bei Impfung vorzudrängeln
Bei den Corona-Impfungen in der südwestiranischen Stadt Abadan haben sich einige Funktionäre der Stadtverwaltung vorgedrängelt. Sie bekamen die eigentlich für Mitarbeiter der Müllabfuhr gedachten Vakzine. Gesundheitsminister Said Namaki reagierte empört und forderte laut Medienberichten am Samstag sofortige Entlassungen und rechtliche Schritte gegen alle in den Skandal verwickelte Funktionäre.
Berichten zufolge sollen sich einige hochrangige Funktionäre sogar wie Mitarbeiter der Müllabfuhr angezogen haben. Die Stadtverwaltung argumentiert, die Funktionäre hätten den Mitarbeitern nur die Angst vor der Impfung nehmen wollen.
-
Ausgangssperre in Köln in Kraft - erste Nacht ruhig
Seit Samstag, 00.00 Uhr sind die Ausgangsbeschränkungen in der Stadt Köln in Kraft. Von 21.00 bis 05.00 Uhr dürfen die Bürger ihre Wohnungen nur noch mit triftigem Grund verlassen. Die erste Nacht sei laut Polizei "ohne besondere Vorkommnisse" verlaufen, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger". -
Studie: Sozial Schwache erkranken und sterben häufiger an Covid-19
In sozial benachteiligten Regionen Deutschlands lag in der zweiten Coronawelle die Zahl der Todesfälle um 50 bis 70 Prozent höher als in wohlhabenderen Regionen. Dies geht aus zwei Studien des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) einem Vorabbericht zufolge, vorliegen. Auch das Infektionsrisiko ist demnach ungleich verteilt. Im Januar lag der Inzidenzwert in stark sozial benachteiligten Regionen bei der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen bei rund 190. Bei den sozial und finanziell bessergestellten Senioren im gleichen Alter lag die Inzidenz bei etwas mehr als 100. -
Jugendämter: Zahl der Schulabbrecher könnte sich wegen Corona verdoppeln
Die Jugendämter in Deutschland warnen vor einer höheren Zahl an Schulabbrechern aufgrund der Corona-Krise. "Mit Blick auf die beiden Abschlussjahrgänge droht sich die Zahl der Schulabbrecher zu verdoppeln", sagte Lorenz Bahr, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Normalerweise verlassen pro Jahr rund 104.000 junge Menschen ohne Abschluss die Schule. "Wir rechnen nun mindestens mit einer Verdopplung: 210.000 Schulabbrecher in 2020 und genau so viele noch einmal in diesem Jahr." Diese Entwicklung werde sich durch viele Schichten ziehen, auch Kinder aus der Mittelschicht würden einen "früheren Karriereknick" erleben. -
Corona-Hilfen - Mehr als 15.000 Strafanzeigen wegen Betrugs
Mit Soforthilfen wollte der Staat Unternehmen schnell und unbürokratisch durch die Corona-Krise helfen - es besteht aber der Verdacht, dass sie in Tausenden Fällen missbraucht wurden. Im Zusammenhang mit den Hilfen aus dem Frühjahr 2020 gebe es rund 15.000 Strafanzeigen und Ermittlungsverfahren, heißt es nach dpa-Informationen in der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion. Eine hohe Dunkelziffer sei wahrscheinlich. Die mit Abstand meisten Strafanzeigen gab es mit mehr als 4300 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Hessen und Berlin. -
RKI registriert 23.804 Corona-Neuinfektionen und 219 neue Todesfälle - vor allem junge Leute infiziert
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 219 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
In seinem aktuellen Lagebericht von Freitagabend schreibt das RKI: "Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über die Osterfeiertage setzt sich der starke Anstieg der Fallzahlen fort." Besonders in den jüngeren Altersgruppen seien die Zahlen gestiegen.
-
Gericht bestätigt Verbot von "Querdenker"-Demos in Kempten
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat das Verbot von zwei "Querdenker"-Demonstrationen in Kempten bestätigt. Die Beschwerden der beiden Veranstalter seien zurückgewiesen worden, teilte der Gerichtshof am Freitagabend mit. Die Versammlungsbehörde habe zu Recht festgestellt, dass die Untersagung notwendig sei, um Infektionsgefahren zu verhindern. Auch eine Versammlung mit weniger Teilnehmern sei deshalb nicht vertretbar. -
Sachsen für die Schweiz wieder Corona-Risikogebiet
Wegen hoher Infektionszahlen steht das Bundesland Sachsen ab kommenden Montag wieder auf der Schweizer Liste der Corona-Risikoländer und -gebiete. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit am Freitag in Bern mit. Dann müssen Reisende, die sich dort in den vorangegangenen zehn Tagen aufgehalten hatten, zur Einreise einen negativen Test vorlegen und nach Ankunft zehn Tage in Quarantäne gehen. Thüringen steht seit Längerem auf der Liste. "Wer sich einer Quarantäne entzieht, begeht laut Epidemiengesetz eine Übertretung, die mit einer Buße von bis zu 10.000 Franken bestraft werden kann", warnte das Bundesamt. Das sind gut 9.000 Euro. -
US-Impfkampagne: schon mehr als 200 Millionen Dosen verabreicht
Seit Beginn der Corona-Impfkampagne in den USA Mitte Dezember sind bereits mehr als 200 Millionen Impfungen verabreicht worden. Rund 49 Prozent aller Erwachsenen bekamen bislang mindestens eine Impfdosis, 31 Prozent sind bereits voll geimpft, wie Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag zeigten. Insgesamt wurden demnach bislang 202,3 Millionen Dosen verspritzt. -
AfD-Fraktionschef Gauland gegen Covid-19 geimpft
Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland (80), hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Ein Mitarbeiter der Fraktionschefs teilte am Freitagabend auf Anfrage mit, der AfD-Ehrenvorsitzende habe das Vakzin bereits am Donnerstag erhalten. Zu der Frage, welcher Impfstoff ihm verabreicht wurde, wolle sich Gauland nicht äußern. "Das sieht er als persönliche Angelegenheit an", sagte sein Mitarbeiter. -
Polizei löst Hochzeitsfeier mit 22 Gästen auf
Eine Hochzeitsfeier mit 22 Gästen hat die Polizei in Ulmen (Landkreis Cochem-Zell) aufgelöst. Die Beamten seien von Zeugen alarmiert worden, berichteten sie am Freitagabend. Vor Ort hätten sie das Brautpaar, die Gäste und die Vermieterin der Event-Location angetroffen. Sie seien auf die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz hingewiesen worden, die derartige Feiern derzeit untersagt. Das Fest wurde aufgelöst. Den Feiernden drohten nun Bußgelder, erklärte die Polizei. - Show more