20. April 2021 - 11:42 Uhr
Im Video: In Lebach wird rund um die Uhr geimpft, sieben Tage die Woche.
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Neue Corona-Variante B.1.617 auf dem Vormarsch!
Eine aus Indien bekannte Corona-Variante sorgt für Aufsehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Robert Koch-Institut (RKI) und andere Experten bewerten die Variante B.1.617 derzeit zurückhaltend, SPD-Gesundheitsfachmann Karl Lauterbach jedoch wittert Gefahr. Der Anteil der Variante in Großbritannien wachse schneller als alle anderen Varianten. Dabei gebe es dort auch schon viele Geimpfte. Die Entwicklung bedeute besondere Gefahr für Deutschland, weil schon B.1.1.7 "über UK sehr schnell zu uns kam".
Die Variante B.1.617 stehe derzeit unter Beobachtung, für eine Einstufung als "besorgniserregend" fehle bislang "die entsprechende Evidenz", teilte eine RKI-Sprecherin auf dpa-Anfrage mit. "In Deutschland sind insgesamt acht aus dem März stammende Sequenzen der Linie B.1.617 identifiziert worden."
Die Variante trage zwei Mutationen an einem Oberflächenprotein, die von anderen unter Beobachtung stehenden Linien bekannt seien, erläuterte das RKI weiter. Beide würden "mit einer reduzierten Neutralisierbarkeit durch Antikörper oder T-Zellen in Verbindung gebracht, deren Umfang nicht eindeutig ist". Das heißt: Möglicherweise könnten Geimpfte und Genesene vor einer Ansteckung mit dieser Variante weniger gut geschützt sein.
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Freiheitsrechtler bereiten Klage gegen geplante Ausgangssperre vor
Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hält die geplante Ausgangssperre auch in ihrer abgeschwächten Form für verfassungswidrig und will sie vor Gericht zu Fall bringen. Die GFF stehe hinter der Bekämpfung der Corona-Pandemie und sei bisher auch gegen keine Maßnahme eingeschritten, sagte der Vorsitzende Ulf Buermeyer am Dienstag in Berlin. Die Grenzen der Verfassung müssten aber eingehalten werden, und dies sei nun nicht mehr der Fall. -
Bayern setzt bei Click & Meet bundesweite Regelung um
Bayern setzt bei der Einführung einer bundesweiten Notbremse die dort festgelegten Inzidenzregeln im Einzelhandel um. Staatskanzleichef Florian Herrmann sagte, die bundesweite Regelung sei strenger als die bayerischen Vorgaben. In Bayern war mit negativem Schnelltest bislang Einkaufen mit Termin bis zu einer Inzidenz von 200 möglich, in der Bundesnotbremse soll diese Grenze auf 100 sinken. -
Merkel: In Impfpass-Debatte auch Mutationen bedenkenBundeskanzlerin Angela Merkel weist in der Debatte über Rechte von Geimpften und einen europäischen Impfpass darauf hin, dass auch Mutationen berücksichtigt werden müssten. Es sei möglich, dass Geimpfte nicht gegen neue Virus-Varianten sicher seien, sagt sie in einer Rede vor dem Europarat.
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Tirschenreuth einziger Landkreis in Bayern unter Inzidenz von 100
In Bayern liegt nach Angaben von Staatskanzleichef Florian Herrmann nur noch ein Landkreis unter einer Inzidenz von 100. Dabei handle es sich um den Landkreis Tirschenreuth, der lange mit besonders hohen Corona-Zahlen zu kämpfen hatte, sagt er nach einer Sitzung des Ministerrates. -
Russland meldet 8164 Neuinfektionen und 379 weitere Tote
Die russische Corona-Taskforce meldet 8164 Neuinfektionen, darunter fast 2000 allein in Moskau. Insgesamt seien damit seit Beginn der Pandemie knapp 4,72 Millionen Fälle bestätigt worden. Die Zahl der Toten kletterte den Angaben nach binnen 24 Stunden um 379 auf 106.307. In einer jüngst veröffentlichten eigenen Zählung des russischen Statistikamts wird allerdings für den Zeitraum April 2020 bis Februar dieses Jahres mit mehr als 225.000 eine deutlich höhere Toten-Gesamtzahl ausgewiesen. Den Behörden zufolge sind diese Daten umfassender, weil sie auch Fälle aus Autopsieberichten enthalten, die für die tägliche Erfassung der Todesfälle nicht verfügbar sind. -
Tourismus im Norden wegen Corona mit schweren Einbußen
Mit erheblichen Verlusten aufgrund der Corona-Pandemie ist die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein in dieses Jahr gestartet. In den ersten beiden Monaten kamen 96 200 Übernachtungsgäste in das Land und damit 87,0 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Die Corona-Krise hatte im März vergangenen Jahres begonnen. Die Zahl der Übernachtungen im Januar und Februar dieses Jahres sank um 73,9 Prozent auf 663 500. -
Corona-Impfungen: Mehr als 20 Prozent gegen Corona geimpft
20,2 Prozent der Bevölkerung ist Meldedaten zufolge mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 20. April hervor (Stand: 8.00 Uhr). Demnach wurden etwa 16,8 Millionen Menschen ein Mal geimpft, weitere rund 5,6 Millionen haben den vollen Impfschutz bekommen. Innerhalb eines Tages wurden 381.095 weitere Impfungen verabreicht.
Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Ländern: Zehn der 16 Bundesländer haben bereits die 20-Prozent-Marke bei den Erstimpfungen erreicht. Schlusslicht ist derzeit Hessen mit 18,3 Prozent. -
Österreich: Breite Öffnungsschritte mit Zutrittstests im Mai
Die geplante Öffnung von Gastronomie, Tourismus und Kultur in Österreich soll ab Mitte Mai unter strengen Auflagen erfolgen. "Alle Branchen brauchen endlich wieder einen Schritt in Richtung Normalität", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag im ORF-Radio. Die Maßnahme werde mit Zutrittstests verbunden sein. -
Hamburg will 24.000 zusätzliche Astrazeneca-Impftermine schnell vergeben
Mehr als 24.000 zusätzliche Impftermine für über 60-jährige Hamburger mit Astrazeneca sind am Montag vergeben worden. Die drei Sonderimpftage von Mittwoch bis Freitag seien innerhalb von zwölf Stunden ausgebucht gewesen, teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag mit. Es sollen nun pro Tag mehr als 8.500 Impfungen gemacht werden. Jetzt könnten wieder nur Angehörige der Prioritätsgruppen eins und zwei Impftermine vereinbaren, hieß es. Dazu zählen über 70-Jährige und Menschen mit bestimmten Behinderungen oder Krankheiten sowie besondere Berufsgruppen wie medizinisches Personal und Grundschullehrer. -
Weltweit über 141,7 Mio Infektionsfälle und über 3,16 Mio Tote
Weltweit haben sich mehr als 141,7 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 3,16 Millionen Menschen starben demnach mit oder an dem Virus. -
Verfassungsschutz: Corona-Leugner zunehmend gewaltbereit
Der niedersächsische Verfassungsschutz beobachtet eine zunehmende Gewaltbereitschaft und Radikalisierung von Corona-Leugnern und Rechtsextremen im Internet. Im Netz radikalisierten sich Menschen schneller, weil Verschwörungsmythen und rechtsextremistische Propaganda vielfach verfügbar seien, teilte die Behörde auf Anfrage mit. Die Anonymität beschleunige den Austausch mit Gleichgesinnten.
Rechtsextreme Parteien profitierten von dieser Entwicklung nicht. Es bildeten sich "kurzlebige und ständig wechselnde Gruppierungen". Ein Beispiel sei die sogenannte "Gruppe S.", die aktuell in Stuttgart wegen Rechtsterrorismus vor Gericht steht. Der Verfassungsschutz beobachte diese virtuelle Radikalisierung "mit großer Sorge". -
Österreich will Mitte Mai alle Bereiche wieder öffnen
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigt für Mitte Mai umfassende landesweite Öffnungsschritte an. Den Öffnungsplan wolle die Regierung Ende der Woche präsentieren, sagt der konservative Politiker im ORF-Radio-Interview. "Von Tourismus über Gastronomie, von Kultur bis Sport, denn alle Bereiche brauchen endlich wieder einen Schritt Richtung Normalität." Die Öffnungen würden mit sehr strengen Auflagen verbunden. Für den Handel seien zwar keine Zutrittstests geplant, sehr wohl aber für die Gastronomie und den Tourismus. Im Juni und Juli sollen die Sicherheitskonzepte dann gelockert werden.
Derzeit gibt es in Österreich regional unterschiedliche Maßnahmen. Während in Wien und Niederösterreich bis Anfang Mai ein harter Lockdown gilt, sind die Schulen und der Handel in allen anderen Bundesländern geöffnet. -
Fast 260.000 Neuinfektionen und 1761 weitere Tote in Indien
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 259.170 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Es ist der sechste Tag in Folge, an dem der Wert über 200.000 liegt. Insgesamt sind mehr als 15,32 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. 1761 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus - so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Insgesamt sind es damit 180.530 Tote. -
Fast 70.000 Neuinfektionen und 507 Tote in USA
In den USA melden die Gesundheitsbehörden mindestens 69.737 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich mehr als 31,8 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 507 auf 568.045. Die USA sind weltweit das Land mit den höchsten Ansteckungs- und Totenzahlen. -
EU hilft dem Balkan mit 651.000 Impfdosen im Kampf gegen Corona
Die Europäische Union hilft den sechs nicht zur EU gehörenden Ländern des Balkans mit 651.000 Impfdosen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies sei ein erster Schritt, dem noch weitere folgen würden, sagte Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg. Österreich koordiniere die von Mai bis August laufende Aktion im Auftrag der EU. Die Impfstoffe würden nicht pro Kopf, sondern nach Notwendigkeit verteilt. So erhielten Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Albanien, wo erst sehr wenige Menschen geimpft sind, fast 500.000 Dosen. Der Rest gehe in das Kosovo, nach Montenegro und Serbien. -
Aerosol-Experte Asbach: Spricht nichts gegen Sport im Freien
Beim kontaktlosen Sporttreiben im Freien ist das Risiko einer Corona-Ansteckung nach Ansicht des Präsidenten der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) äußerst gering. «Im Freien gibt es keine Gründe, die dagegen sprechen würden, Sport wieder zu erlauben», sagte GAeF-Präsident Christof Asbach im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Gesellschaft an die Politik appelliert, aus der Erkenntnis, dass Infektionen in Innenräumen stattfinden, ein praktisches Handeln abzuleiten. -
Bund: Knapp 1,6 Milliarden Euro für Corona-Forschung
Das Bundesforschungsministerium investiert in den Jahren 2020 und 2021 nach eigenen Angaben fast 1,6 Milliarden Euro in die Forschung zu Covid-19. Davon gehen rund 627 Millionen Euro an die Impfstoff-Hersteller Biontech in Mainz und Curevac in Tübingen. Im Jahr 2020 gab der Bund fast 2,9 Milliarden Euro für die Bereiche Gesundheitsforschung und -wirtschaft aus, davon 2,6 Milliarden Euro über das Forschungsministerium. Das Geld für die Corona-Forschung stellt der Bund einem Ministeriumssprecher zufolge zusätzlich zu diesen laufenden Ausgaben zur Verfügung. -
Philippinen genehmigen Vakzine von J&J und Bharat Biotech
Die Philippinen erteilen den Covid-19-Impfstoffen von Johnson & Johnson und der indischen Firma Bharat Biotech die Notfallzulassung. Beide Vakzine können Personen ab 18 Jahren verabreicht werden, sagt der Chef der philippinischen Gesundheitsbehörde. -
RKI registriert 9609 Corona-Neuinfektionen und 297 neue Todesfälle
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 9.609 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt von 165,3 vom Vortag auf 162,4. 297 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 80.303. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,16 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Montagabend bei 1,06 (Vortag: 1,16). -
Hausärzte erhalten nächste Woche mehr Impfdosen - kein AstraZeneca mehr
Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland sollen in der kommenden Woche 500.000 Impfdosen mehr erhalten als zunächst geplant. "Ursprünglich sollten in der letzten Aprilwoche rund 1,5 Millionen Impfstoff-Dosen an die Praxen gehen, davon drei Viertel BioNTech und ein Viertel AstraZeneca", heißt es einer Mitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an die Praxen, aus der die Zeitung "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) vorab berichtet. Nun würden zwei Millionen Einheiten geliefert, ausschließlich Impfstoff von BioNTech/Pfizer. "Durch die höhere Liefermenge können Vertragsärzte nunmehr 24 bis 48 Dosen für die Woche vom 26. April bis 2. Mai ordern." -
Deutsche gaben in Corona-Pandemie im Schnitt ca. 1250 Euro weniger für Konsum aus
Im vergangenen Jahr hat jeder Deutsche einer Studie zufolge im Schnitt mindestens 1.250 Euro weniger für Konsum ausgegeben. Der Rückgang im Vergleich zu 2019 belaufe sich auf insgesamt 104 Milliarden Euro oder mehr, berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Die Zeitung beruft sich auf eine noch unveröffentlichte Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach geht der Rückgang zum Teil auf verringerte Einkommen während der Coronavirus-Pandemie und teilweise auf eine höhere Ersparnis zurück. Vor allem für Kleidung und Schuhe sei deutlich weniger ausgegeben worden. -
Lehrerverband: Inzidenz-Grenzwert von 165 für Schulschließungen noch zu hoch
Der deutsche Lehrerverband hält Schulschließungen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 für zu spät. Eine Inzidenz von 200 als Maßstab für Schulschließungen - wie sie ursprünglich im Bundes-Notbremse-Gesetz vorgesehen war - sei viel zu hoch gewesen. "Es ist deswegen ein Fortschritt, wenn die Grenze jetzt auf 165 gesenkt werden soll", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Dienstagausgabe) laut einem Vorabbericht.
Doch auch ein Grenzwert von 165 sei noch deutlich zu hoch. Man dürfe nicht vergessen, dass die bundesweite Inzidenz in der Altersgruppe zwischen 10 und 19 Jahren bereits jetzt schon deutlich höher liege. "Um eine Ausbreitung der Virus in den Schulen wirksam zu stoppen, muss der Präsenzunterricht bereits ab einer Inzidenz von 100 beendet werden." -
Liefertermine für Corona-Impfstoff bekannt gegeben
Das Bundesgesundheitsministerium hat auf seiner Homepage die Liefertermine für Corona-Impfstoffe bekannt gegeben. Bis Ende Juni sollen demnach 80 Millionen Dosen an die Bundesländer geliefert werden. -
Arzt impfte wohl Firmenmitarbeiter gegen Geld
Ein Hausarzt hat am Sonntag nach WDR-Informationen in Hamminkeln am Niederrhein etliche Mitarbeiter verschiedener Unternehmen gegen Corona geimpft - und dafür 80 Euro pro Patient verlangt. Wie der WDR am Montag berichtete, fand die Impfung in einer Scheune statt. Die Impfung selbst sei umsonst, schrieb der Arzt demnach in seinen Einladungen, "allerdings berechnen wir für unsere Auslagen und Personalressourcen (...) pro Impfling 80 Euro, die wir Ihnen in Rechnung stellen".
Der Arzt hat nach eigenem Dafürhalten etwas «Gutes» getan, nämlich 200 Menschen geimpft. Die 80 Euro pro Kopf seien keine Bezahlung, sondern ein Unkostenbeitrag für die Anmietung der Scheune und für den Lohn von 20 Mitarbeitern, die sonntags beim Impfen geholfen hätten. Er sei zudem der Betriebsarzt der Unternehmen, die in systemrelevanten Bereichen wie Entsorgungswirtschaft und Transportwesen tätig seien. Die Impfdosen habe er vom Kreis Wesel erhalten, und zwar mit dem Hinweis, sie schnell zu verimpfen.
Das NRW-Gesundheitsministerium kritisierte den Arzt. Dass er für die Impfungen Geld genommen habe, sei «inakzeptabel», so das Ministerium gegenüber dem WDR. Man werde deshalb eine berufsaufsichtsrechtliche Prüfung veranlassen. Ebenso inakzeptabel sei es, dass der Mediziner schon in seiner Einladung in Aussicht gestellt habe, dass übrig gebliebene Impfdosen an nicht-priorisierte Mitarbeiter gehen könnten.
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Weil will Bundes-Notbremse genau betrachten und vorsichtig bleiben
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will bei einem vorsichtigen Vorgehen in der Corona-Pandemie bleiben. Dies machte der SPD-Politiker am Montag im Gespräch mit der "Neuen Presse" deutlich. "Nach erster Durchsicht beinhaltet der Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes für Niedersachsen eine Mischung aus einigen moderaten Verschärfungen und der Möglichkeit zu deutlichen Lockerungen. Das ist vor dem Hintergrund der öffentlichen Ankündigungen aus der Bundespolitik eher überraschend", sagte Weil der Zeitung. Über die Einigung der Bundestagsfraktionen zeigte er sich verwundert.
Für den Bildungsbereich stellte er klar: "Insbesondere werden in Niedersachsen die weiterführenden Schulen auch zukünftig bereits ab einer Inzidenz von 100 über mehr als drei Tage hinweg in den Distanzunterricht wechseln." Schulen sollen laut dem Entwurf des Bundes ab einer Inzidenz von 165 schließen; zuvor war hierfür der Inzidenzwert 200 festgelegt worden.
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Pieks unterm WalDirekt unter der berühmten Nachbildung eines Blauwals im New Yorker Naturkundemuseum sollen künftig Corona-Impfungen möglich sein. In dem Museum am Central Park in Manhattan werde ab Freitag ein Impfzentrum eingerichtet, teilte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Montag mit. Das Museum bleibt aber gleichzeitig - mit Abstands- und Hygieneregeln sowie eingeschränkter Kapazität - geöffnet. Und wer dort geimpft wird, kann es danach kostenlos besuchen.
Das rund 150 Jahre alte American Museum of Natural History (AMNH) gehört zu den größten und renommiertesten Naturkundemuseen der Welt und zu den beliebtesten Kultureinrichtungen der Millionenmetropole. Es beherbergt mehr als 34 Millionen Ausstellungsstücke unter anderem aus den Bereichen Tiere, Pflanzen, Klimawandel, Entstehung der Erde, Umweltschutz und Weltall - und zog vor der Pandemie rund fünf Millionen Besuchern pro Jahr an. Die fast 30 Meter lange und rund 9,5 Tonnen schwere Blauwal-Nachbildung gehört zu den beliebtesten Ausstellungsstücken - sogar ihre jährliche Reinigung wird per Livestream übertragen.
New York war im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen in der Metropole stabilisiert, fast die Hälfte aller Bewohner über 18 Jahre haben schon mindestens eine Impfdosis erhalten.
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Türkei: Höchststand an täglichen Todesfällen mit Corona
Die Türkei hat die höchste Zahl an Todesfällen an einem Tag im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie gemeldet. Das Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, 341 Menschen seien innerhalb von 24 Stunden an oder mit Covid-19 gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesopfer auf 36 267. Die Behörden meldeten am Montag zudem rund 55 000 Neuinfektionen an einem Tag, die Gesamtzahl der Infizierten in dem Land mit rund 84 Millionen Einwohnern stieg damit auf rund 4,3 Millionen.
Die Regierung hatte die Corona-Restriktionen Anfang März zunächst gelockert, damals lag die Zahl der Neuinfektionen zeitweise unter 10 000 täglich. In den vergangenen Wochen hat das Infektionsgeschehen aber wieder stark zugenommen und neue Einschränkungen wie verschärfte Ausgangsbeschränkungen wurden erlassen.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen haben zurzeit die westtürkische Provinz Canakkale mit rund 963 Fällen pro 100 000 Einwohnern und die Millionenmetropole Istanbul mit rund 921 Fällen pro 100 000 Einwohnern.
Die Türkei hatte ihre Impfkampagne Mitte Januar begonnen und lässt vor allem Vakzine des chinesischen Herstellers Sinovac spritzen. Inzwischen sind auch 4,5 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer verfügbar.
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Kretschmer für baldige Aufhebung der Impfprioritäten
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine baldige Aufhebung der Prioritäten bei Corona-Schutzimpfungen ausgesprochen. "Ich wäre sehr dafür, wenn wir das jetzt möglichst schnell beenden würden", sagte er am Montag bei einer Podiumsdiskussion zum Sächsischen Apothekertag. Man habe jetzt diesen Punkt erreicht.
Möglicherweise werde das noch nicht in den nächsten zehn Tagen so weit sein, aber spätestens danach. "Wir haben jetzt in den Arztpraxen so viel Impfstoff liegen", stellte Kretschmer fest. Wenn man die Priorisierung abschaffe, gebe es bei den Impfungen einen neuen Schwung. Man müsse nun den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten mehr Verantwortung übergeben. Je eher das passiere, desto schneller komme man zu höheren Impfzahlen.
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Griechenland verschiebt Einführung von Johnson & Johnson-Vakzin
Griechenland setzt die Einführung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson aus. Es werde auf eine Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA gewartet, erklärt die Leiterin der nationalen Impfkommission, Maria Theodoridou. Das südeuropäische Land wollte ursprünglich am Montag mit den Johnson & Johnson-Impfungen starten. Es sind aber Berichte von sehr seltenen Blutgerinnungsstörungen im Zusammenhang mit der Verwendung des Vakzins bekanntgegeben worden. Die EMA will am Dienstagnachmittag die Öffentlichkeit über den Sachverhalt unterrichten. -
Merkel lädt Ministerpräsidenten zum Impfgipfel
Die Impfkampagne in Deutschland nimmt nur langsam Fahrt auf. Am kommenden Montag beraten Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder zum Thema Impfen. Die Beratungen sollen per Videokonferenz stattfinden. Neben den Regierungschefinnen und Regierungschefs sind auch die Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder eingeladen. Weitere Details sind noch nisht bekannt. -
Israel sichert sich Millionen Impfstoff-Einheiten von BioNTech/Pfizer
Israel unterzeichnet einen Vertag zum Kauf von Millionen Einheiten des Corona-Impfstoffs von Pfizer/BioNTech bis zum Jahr 2022. Das kündigt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an. Der Impfstoff sei für die Bekämpfung der verschiedenen Varianten des Corona-Virus besonders geeignet, sagt er. -
WHO: Rekordzahl an gemeldeten Coronainfektionen innerhalb einer Woche
Innerhalb einer Woche sind weltweit so viele neue Coronainfektionen gemeldet worden wie nie zuvor. Es waren 5,2 Millionen neue Fälle, der achte wöchentliche Anstieg in Folge, sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Genf. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg auf Wochenbasis zum fünften Mal in Folge. «Es hat neun Monate gedauert, bis wir eine Million Tote erreicht haben, vier Monate, bis es zwei Millionen waren und drei Monate, bis es drei Millionen waren», sagte Tedros.
Die Experten seien besonders besorgt über den Anstieg von Corona-Infektionen und Krankenhauseinweisungen unter 25- bis 59-Jährigen. Das sei womöglich auf die ansteckenderen Varianten zurückzuführen und die Tatsache, dass in diesen Altersgruppen mehr soziale Kontakte stattfänden, so Tedros.
Die Pandemie könne innerhalb weniger Monate unter Kontrolle gebracht werden, sagte Tedros. Dafür müssten aber alle Werkzeuge konsequent und in aller Welt zum Einsatz kommen. Zu den Werkzeugen gehören Schutzmaßnahmen wie Händewaschen, Abstand halten und Masken tragen, aber auch das Impfen. Die WHO ruft reiche Länder immer wieder auf, mehr Impfstoffe an ärmere Länder abzugeben. In vielen reichen Ländern habe schon jeder vierte eine erste Impfdosis erhalten, in Ländern mit niedrigen Einkommen nur jeder 500ste.
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Baden-Württemberg bleibt wohl bei Ausgangsbeschränkung ab 21.00 Uhr
Baden-Württemberg will die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen voraussichtlich weiter um 21.00 Uhr beginnen lassen und nicht auf 22.00 Uhr ändern. "Die Zeiten sind jetzt nicht danach, Vorhaben zu lockern", sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Die Situation ist prekär, auch auf den Intensivstationen." Die Landesregierung hatte am Wochenende im Vorgriff auf die Bundes-Notbremse verfügt, dass die Menschen in Kreisen mit einer Inzidenz von über 100 von 21.00 Uhr abends bis 5.00 Uhr morgens nicht das Haus verlassen dürfen.
Nun wollen die Fraktionen von Union und SPD im Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung aber noch ändern und bei den Ausgangssperren aufweichen. Demnach soll es Ausgangsbeschränkungen von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr geben - eine Stunde später als zunächst geplant. Joggen und Spaziergänge sollen bis Mitternacht erlaubt bleiben, allerdings nur alleine.
Ziel der Gesetzesänderung ist es eigentlich, Einschränkungen des öffentlichen Lebens bundesweit einheitlich zu regeln: Falls die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner - in einer Stadt oder einem Landkreis drei Tage hintereinander über 100 liegt, sollen jeweils die gleichen Regeln gelten.
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Ausbruch trotz Schnelltest: Besucher trägt Coronavirus in Klinik
Ein Besucher mit falsch-negativem Schnelltest-Ergebnis hat im Klinikum Dortmund einen Corona-Ausbruch ausgelöst. Mittlerweile seien 26 Infektionen - 18 Patienten und acht Mitarbeiter - auf den Vireneintrag zurückzuführen, sagte ein Sprecher des Klinikums am Montag. Die Infizierten seien jedoch alle bisher entweder symptomlos oder durchlebten milde Verläufe. Die "Ruhr Nachrichten" hatten zuvor berichtet.
Der Besucher hatte den Angaben zufolge vor mehr als einer Woche für einen Patientenbesuch ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorgelegt, sich aber anschließend als ansteckend mit dem Coronavirus erwiesen. 300 Patienten und Mitarbeiter waren in der Folge getestet worden.
Die Klinik warnt in diesem Zusammenhang davor, sich in falscher Sicherheit zu wiegen: "So ein negatives Schnelltestergebnis ist kein Freifahrtschein. Es gelten weiterhin Maskenpflicht und Abstandsregeln, um genau so etwas zu vermeiden", sagte der Sprecher.
Es sei aber nicht immer allen Besuchern vermittelbar, dass man auch mit negativem Schnelltest durchaus infektiös sein könne und daher eben nicht Vorsichtsmaßnahmen über Bord werfen dürfe. Auch im Haus prüfe man nun erneut mögliche Schwachstellen, die im Anschluss für weitere Ansteckungen auf insgesamt zwei Stationen gesorgt hätten, etwa Nachlässigkeiten beim Abstand in den Pausen der Mitarbeiter. -
WHO-Komitee gegen Impfnachweispflicht bei internationalen Reisen
Das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich gegen verpflichtende Corona-Impfnachweise bei internationalen Reisen aus. Es gebe nur begrenzte Erkenntnisse, ob eine Impfung die Gefahr einer Ansteckung anderer senke, heißt es zu Begründung. Zudem würden derartige Vorschriften Ungleichheiten verstärken.
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Bischof spielt „Minecraft“ bei Jugendaktion „Corona nervt“
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat mit rund 50 Kindern und Jugendlichen aus dem Bistum das Online-Spiel "Minecraft" gespielt. Dabei erkundigte er sich auch nach deren Erfahrungen in der Corona-Pandemie. "Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Begegnung und Lebensfreude ist deutlich spürbar", zitierte ihn das Bistum am Montag. Das Spiel am Sonntag war Teil des Jugendprojekts "Corona nervt - wie geht es Dir?". Die Teilnehmer errichteten dabei virtuell beispielsweise ein Krankenhaus und eine Kirche als Ort des Gedenkens an die Covid-19-Toten. Andere Kinder bauten die Schule nach, die sie normalerweise besuchen. "Ich fand es cool, weil wir zusammen gezockt haben", gab die Pressestelle die Eindrücke eines zehnjährigen "Minecraft"-Spielers wieder. "Und wir konnten Bischof Kohlgraf erzählen, was wir gebaut haben." -
Über zehn Millionen Menschen in Großbritannien vollständig geimpft
Mehr als zehn Millionen Menschen haben in Großbritannien inzwischen zwei Dosen eines Coronavirus-Impfstoffs erhalten. Das teilte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Montag per Twitter mit.
In dem Land klaffte lange Zeit eine erhebliche Lücke zwischen Erst- und Zweitimpfungen. Hintergrund ist die britische Impfstrategie, nach der so viele Menschen wie möglich schnellstens eine erste Dosis erhalten sollten. Deshalb wurde der Abstand zwischen den beiden Impfdosen auf zwölf Wochen ausgedehnt, sowohl beim Astrazeneca-Impfstoff als auch bei dem von Biontech und Pfizer. Inzwischen holt Großbritannien aber auch bei den Zweitimpfungen auf. In Deutschland liegt die Zahl der vollständig Geimpften bei rund 5,5 Millionen Menschen.
Insgesamt wurden im Vereinigten Königreich bereits mehr als 32 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis geimpft - das ist mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung. In Deutschland erhielten bislang 16,4 Millionen Menschen eine Erstimpfung.
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Kitas in Nordrhein-Westfalen bleiben vorerst weiter geöffnet
Trotz steigender Corona-Zahlen bleiben die Kindergärten in Nordrhein-Westfalen bis auf Weiteres mit einer reduzierten Wochenstundenzahl geöffnet. Familienminister Joachim Stamp (FDP) bekräftigte am Montag erneut, dass er Betretungsverbote für Kitas und Kindertagespflege - also einen Notbetrieb mit stark eingeschränktem Zugang nur für Eltern aus bestimmten Berufsgruppen und besonders Bedürftige - für "völlig falsch" halte. Die Pandemiebekämpfung dürfe nicht erneut auf dem Rücken von Kindern und Familien ausgetragen werden.
Er habe sich «sehr dafür eingesetzt, dass die Beschäftigten in Kita und Kindertagespflege in der Impfreihenfolge vorgezogen würden, sagte Stamp auf Anfrage. "Das konnten wir nur erreichen, weil damit die Erwartung verbunden war, dass die Einrichtungen dann nicht mehr in den Notbetrieb geschickt werden." Außerdem könnten sich Beschäftigte mehrfach pro Woche testen, und Eltern könnten für ihre Kinder zwei Tests erhalten.
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RKI-Präsident Wieler: Können Corona nicht ausrotten
Die Menschheit muss sich nach Ansicht des Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, auf ein dauerhaftes Leben mit Corona einstellen. «Ein Virus, das eine Menge Tierarten infizieren kann, das lässt sich nicht ausrotten», sagte Wieler am Montag anlässlich des 127. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Stuttgart. Generell müsse man Tierhaltung und Tierhandel in den Griff kriegen, sagte der Tierarzt mit Blick auf die Ausbreitung von Krankheiten. Gerade der illegale Tierhandel sei ein Problem.
Wieler warnte auch vor den Folgen des Klimawandels. Schäden wie Hitzestress, Probleme mit psychosozialer Gesundheit, Hautkrebs nähmen schon jetzt zu, führte er aus. Aber auch von Tieren wie etwa Mücken und Zecken übertragene Krankheiten würden in Folge von veränderten Biotopen und weniger Artenvielfalt häufiger. Probleme erwarte er zudem, wenn der Klimawandel die Versorgung mit Trinkwasser erschwere. Auch eine verminderte Qualität von Badegewässern führte Wieler als Beispiel an. Dies führe etwa zu Magen-Darm-Problemen.
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Betriebsärzte sollen ab Juni in Corona-Impfungen einsteigen
In die Corona-Impfungen sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ab Juni auch Betriebsärzte einsteigen. "Wie angekündigt, gewinnt die Impfkampagne im zweiten Quartal deutlich an Geschwindigkeit", sagte der CDU-Politiker am Montag mit Blick auf aktuellen Lieferzusagen der Hersteller Biontech und Moderna. Dazu würden noch Dosen von Astrazeneca und Johnson & Johnson kommen. "Damit erhalten Arztpraxen und Länder mehr Planungssicherheit für Mai und Juni. Und das ermöglicht uns, bereits im Juni auch die Betriebsärzte in die Impfkampagne zu integrieren."
Biontech will laut Ministerium im zweiten Quartal 50,3 Millionen Dosen liefern und damit zehn Millionen mehr als zunächst angekündigt. Von Moderna werden demnach 6,4 Millionen Dosen erwartet. Von Biontech sollen Arztpraxen im Mai wöchentlich jeweils 1,58 Millionen Dosen bekommen, im Juni jeweils mehr als 3,3 Millionen Dosen pro Woche.
In der letzten April-Woche sollen die Praxen den Planungen zufolge von Biontech knapp 2,1 Millionen Dosen bekommen. Daneben sind für die regionalen Impfzentren der Länder 1,9 Millionen Dosen von Biontech, Astrazeneca und Moderna vorgesehen.
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NRW will den Corona-Impfstoff Johnson & Johnson zuerst Obdachlosen anbieten
Den vorerst noch nicht ausgelieferten Impfstoff von Johnson & Johnson will das NRW-Gesundheitsministerium zuerst für Impfangebote in der Wohn- und Obdachlosenhilfe einzusetzen. «Hier bestehen die größten Unsicherheiten, die Zweitimpfungen nach sechs beziehungsweise zwölf Wochen sicherzustellen», heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen an den Gesundheitsausschuss. Konkret wurde bei Johnson & Johnson nach einer besondere Strategie gefragt, da hier offenkundig eine Impfung ausreichend sei. -
Lehrerverband kritisiert Vorschläge für Unterricht im Freien
Der Deutsche Lehrerverband hat Vorschläge für mehr Unterricht im Freien zurückgewiesen. "Wer tatsächlich meint, man könne Schulen auch bei hohen Inzidenzen weiter offen halten, indem man den Unterricht ins Freie verlagert, hat vom Schulbetrieb und seinen Rahmenbedingungen und organisatorischen Herausforderungen wenig Ahnung, um nicht zu sagen keinen blassen Dunst", sagte Präsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur.
Mehrere Politiker hatten sich für mehr Unterricht unter freiem Himmel ausgesprochen. "Unterricht im Freien oder die weitere Reduzierung der Lerngruppengrößen sind zu durchdenken, bevor Schulen geschlossen werden", sagte der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, der "Bild"-Zeitung (Montag). Auch die FDP-Politikerin Katja Suding, Bärbel Bas von der SPD sowie der Grünen-Abgeordnete Janosch Dahmen warben dafür. -
Unions-Rechtsexperte zufrieden mit Änderungen am Infektionsschutzgesetz
Der rechtspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, zeigt sich zufrieden mit den Änderungen am Infektionsschutzgesetz. "Wir haben das Infektionsschutzgesetz in den letzten Tagen widerspruchsfrei und verfassungsfest gemacht", sagt der CDU-Politiker dem "Handelsblatt". Wichtig sei, dass die Maßnahmen von den Menschen akzeptiert und damit auch befolgt werden. Deswegen sei die Ausgangsbeschränkung "leicht gelockert" worden. -
CureVac reicht Impfstoff-Gesuch in der Schweiz ein
Das deutsche Biotechunternehmen CureVac hat in der Schweiz ein Zulassungsgesuch für einen Covid- Impfstoffkandidaten eingereicht. Mit einer rollenden Begutachtung der wissenschaftlichen Daten durch das Schweizerisches Heilmittelinstitut (Swissmedic) könne die Zeit bis zur Genehmigung verkürzt werden. Die Schweizer Regierung und CureVac haben bereits einen Vertrag über die Lieferung von fünf Millionen Impfdosen abgeschlossen. In dem Land sind bisher die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna sowie Johnson & Johnson zugelassen worden. In der EU erwartet CureVac im laufenden Quartal die Zulassung von CVnCoV. -
Spahn: Corona-Testergebnisse sollen per App vorzeigbar werden
Die Menschen in Deutschland sollen nach dem erhofften Abebben der dritten Corona-Welle auch mit Hilfe von Testergebnissen auf dem Smartphone einkaufen oder zu Veranstaltungen gehen können. "Wir wollen es im Laufe des Aprils schaffen, dass die Testergebnisse dann auch auf der Corona-Warnapp gespeichert werden können und zur Verfügung stehen", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin bei der Eröffnung einer neuen Station für kostenlose Bürgertests. "Dafür braucht es Schnittstellen, dafür müssen wir die Systeme vernetzen." -
Corona-Lage in Niedersachsen weiter kritisch
Die Zahl der Corona-Hotspots in Niedersachsen ist auf inzwischen 32 von 45 Landkreisen und großen Städten gestiegen. Dort liegt die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen über 100, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Montag mit. 599 Neuinfektionen und vier weitere Todesfälle wurden registriert. Im landesweiten Durchschnitt beträgt die Sieben-Tages-Inzidenz 127,3. In niedersächsischen Kliniken werden unterdessen 1.100 Corona-Patienten behandelt, 316 davon auf der Intensivstation. 216 Erwachsene und ein Kind müssen künstlich beatmet werden. -
Menschen gingen während Corona-Lockdowns seltener zum Arzt
Während der zwei Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr haben Menschen in Deutschland weniger ärztliche Leistungen in Anspruch genommen. Einen besonderen Rückgang verzeichneten die Kinder- und Jugendärzte, sie hatten etwa 17 Prozent weniger Fälle, teilte das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung am Montag mit. Auch die Psychotherapeuten wurden um rund 14 Prozent weniger besucht, ebenso wie die Hausärzte, die ihre Patienten knapp 13 Prozent seltener zu sehen bekamen. Der Rückgang war zwischen März und Mai sowie ab November 2020 besonders deutlich. - Show more