Die Regeln für Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Corona-Impfungen in Norddeutschland: Wann und wo sind Sie dran?
Impfung nur mit Termin
Wann Sie geimpft werden können, richtet sich nach Ihrem individuellen Risiko, insbesondere durch Alter, Wohnsituation, Vorerkrankung und beruflicher Exposition. In der Regel ist eine Impfung nur mit Termin in den jeweiligen Impfzentren möglich. Eine Übersicht für Norddeutschland finden Sie hier.
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Wer wird zuerst gegen Corona geimpft?
In der 1. Stufe sollen Personengruppen mit sehr hoher Priorität geimpft werden:
Dazu gehören Menschen über 80 Jahre, Hochbetagte und pflegebedürftige Personen, medizinisches Fachpersonal vor allem auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, Rettungsdiensten, Senioren- und Altenpflegeheimen sowie im ambulanten Pflegebereich. Mobile Impfteams impfen bereits in Pflegeeinrichtungen und Altenheimen.
Bei der 2. Stufe handelt es sich um Personen mit hoher Priorität:
Hier geht es laut RKI um Personen über 75 Jahre und Personal mit hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (wie Infektionsstationen, Zahnarztpraxen). Personen mit einer Demenz oder geistigen Behinderung in Institutionen und deren Betreuungspersonal, Personen mit Down-Syndrom (Trisomie 21)
Zur 3. Stufe werden folgende Personen gezählt:
Personen über 70 Jahre und Personen nach Organtransplantation. Auch Personen mit Vorerkrankungen mit hohem Risiko und Bewohner*innen und Tätige in Gemeinschaftsunterkünften gehören zu dieser Stufe. Das gleiche gilt für enge Kontaktpersonen von Schwangeren und enge Kontaktpersonen bzw. Pflegende von Personen mit hohem Risiko. Des Weiteren soll Personal mit moderatem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen und in Positionen, die für die Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur besonders relevant sind, geimpft werden. Auch einige Beschäftige im öffentlichen Gesundheitsdienst gehören zur 3. Stufe.
Diese Personen gehören zur 4. Stufe:
Hierzu zählen Personen über 65 Jahre, Personen mit Vorerkrankungen mit moderat erhöhtem Risiko und deren engste Kontaktpersonen. Auch Personal mit niedrigem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen und Lehrer*innen sowie Erzieher*innen. Zur 4. Stufe werden auch Personen mit prekären Arbeits- und/oder Lebensbedingungen gezählt.
Zur 5. Stufe werden folgende Personen gezählt:
Personen im Alter über 60 Jahre, Personal in Schlüsselpositionen der Landes- und den Bundesregierungen, Beschäftigte im Einzelhandel, Beschäftigte zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit mit erhöhtem Expositionsrisiko und Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur (dazu zählen zum Beispiel Feuerwehr und Polizei).
Alle übrigen Personen gehören zur 6. Stufe und haben niedrige Impf-Priorität.
Wie kommen Sie zu einer Impfung?
Die Bundesländer regeln die Abläufe selbst. Es gibt die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116117, manche Länder haben aber ihre eigene Hotline. Manche Landesregierungen schreiben ihre Bürger direkt an, in anderen ist noch offen, wie sie Menschen potenziell über Möglichkeiten zum Impfen benachrichtigen wollen.
Empfehlungen unserer Partner
Bremen
In Bremen werden Bürgerinnen und Bürger schriftlich über die Möglichkeit einer Impfung informiert, sobald ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen, und können auf Basis der schriftlichen Einladung einen Termin vereinbaren. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite der Landesregierung.
Hamburg
Bis zum Ende des Jahres sollen bereits mehrere Tausend Impfdosen nach Hamburg geliefert werden. Das zentrale Impfzentrum in den Messehallen wird Anfang Januar schrittweise den Betrieb aufnehmen.
Aktuell werden in Hamburg noch keine Termine für die Impfung im Corona-Impfzentrum vergeben. Die Stadt plant die ersten Impfberechtigten Gruppen über den Postweg zu informieren. Zukünftig solle es jedoch möglich sein, Termine telefonisch oder digital über eine spezielle Webseite der Hansestadt zu vereinbaren. Die benötigten Strukturen seien derzeit noch im Aufbau. Fragen können über die Hotline 116117 gestellt werden.
Niedersachsen
In Niedersachsen können Bürgerinnen und Bürger sich mit ihren Fragen zur Corona-Impfung an die Hotline 0800-9988665 wenden. Termine zur Impfung werden darüber jedoch aktuell nicht vergeben. Dafür soll es zukünftig eine Terminmanagement-Plattform geben. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Landes Niedersachsen.
Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein soll die Anmeldung zur Impfung sowohl telefonisch als auch online möglich sein. Die jeweiligen Telefonnummern sowie die Internetseite will das Bundesland bekannt geben, sobald die absehbare verfügbare Impfstoffmenge eine Terminvereinbarung ermöglicht. Per Post sollen keine Infos kommen. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Landes Schleswig-Holstein. Bei Fragen gilt auch hier die Hotline 116117.