Urlauber müssen 500 Mal "Sorry" schreiben
Corona-Ausgangssperren missachtet: Indien verdonnert Touristen zu Schreibstrafen
Ausgangssperre gebrochen: Indien greift gegen Urlauber durch
Weil sich mehrere Ausländer in Indien in letzter Zeit nicht an die Regeln gehalten hätten, hat sich die Polizei in der Stadt Rishikesh im Norden des Landes zu einer ungewöhnlichen Strafe entschieden. Wegen eines Spaziergangs mussten zehn Touristen 500 Mal schreiben: "Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre-Regeln gehalten und das tut mir sehr leid".
Spaziergänge in Indien verboten
In Indien darf man zurzeit nur raus, um Lebensmittel oder Medikamente zu kaufen sowie bei Notfällen. Die Polizei habe die Touristen aus Australien, Mexiko, den USA und Israel aber dabei ertappt, wie sie am Wochenende an den Ufern des heiligen Ganges-Flusses entlangspazierten. In einem Video, das örtliche Medien zeigten, sieht man einen Polizisten, der die zehn Touristen warnt: "Heute gebe ich Euch nur diese sehr kurze Strafe. Ansonsten werde ich Euch auf die Polizeiwache mitnehmen und Ihr müsst ins Gefängnis".
Indiens unkonventionelle Corona-Strafen
Indische Polizisten haben die Ausgangssperre schon mit anderen unkonventionellen Methoden durchgesetzt. Einige erschreckten Regelbrecher etwa mit bunten Helmen in Form eines Coronavirus. Andere zwangen sie, Kniebeugen zu machen oder sie drohten ihnen, sie in einen Raum einzusperren und dort ununterbrochen Bollywood-Filmlieder spielen zu lassen. In Indien gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 9.100 Covid-19-Fälle, mehr als 300 Menschen starben an den Folgen der Krankheit.