XL-Corona-Ausbruch bei Tönnies
Im Gottesdienst: Tönnies-Schlachter könnten sich bei Kollegen der Konkurrenz angesteckt haben
Von Schlachtbetrieb zu Schlachtbetrieb
Hat der massive Ausbruch des Corona-Virus seinen Ursprung in einem Gottesdienst? Dort sollen Mitte Mai Mitarbeiter der beiden Schlachtbetriebe Tönnies und Westcrown aufeinander getroffen sein.
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Zusammenhang mit einer „kirchlichen Veranstaltung“
Nach Recherchen des Portals „t-online.de“ handelte es sich um einen Gottesdienst, der am 17. Mai stattfand. Neben Tönnies-Mitarbeitern sollen dort auch Kollegen von der Konkurrenz Westcrown gewesen sein. Die Schlachtbetriebe Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und Westcrown in Dissen liegen keine 40 Kilometer entfernt. Laut Auskunft des Landkreises Osnabrück sollen sich einige Kollegen auch in Restaurants getroffen haben.
Staatssekretär Edmund Heller sagte in einer heutigen Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Landtag, dass es eine erste Welle von Infizierten im Kreis Gütersloh Ende Mai im Zusammenhang mit einer „kirchlichen Veranstaltung“ gegeben habe.
Im Fleischzerlegebetrieb Westcrown hatten sich Mitte Mai zunächst 92 Beschäftigte mit dem neuen Coronavirus angesteckt. In einer zweiten Testrunde wurden 54 weitere Infizierte gefunden. Kontaktpersonen mussten in Quarantäne. Der Betrieb wurde für zwei Wochen eingestellt.
Corona-Hotspot
Unter den Tönnies-Mitarbeitern haben sich bislang mehr als 1500 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Mehr als 7000 Menschen stehen unter Quarantäne.
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