Vorsorge für die nächste Pandemie?
Werder Bremen will „Krisenklausel“ in Verträge aufnehmen
„Krisenklausel“ nach Corona-Pause; Werder als Vorreiter
Durch die Coronakrise gab es diverse Verzögerungen im weltweiten Ligabetrieb, sodass am Ende einige Spieler nicht mehr für ihren Verein aufliefen. Der Grund: Der Vertrag war bereits ausgelaufen. Bundesligist Werder Bremen hat nun einen Plan entwickelt, um bei einer neuen Krise besser gewappnet zu sein. Es sollen entsprechende Klauseln in die Spielerverträge aufgenommen werden. Denn nicht immer läuft es so einfach wie bei Claudio Pizarro, dessen Vertrag für die Relegation kurzerhand um zwei Spiele verlängert wurde.
Keine Hilfe von der DFL erwartet
„Es gibt Bestrebungen, eine solche Klausel einzubauen, um das finanzielle Risiko nach einem unvorhergesehenen Ereignis abzufedern“, sagte Sportchef Frank Baumann dem „Weser Kurier“ und fügte an: „Ich gehe davon aus, dass wir das bei allen Spielern mit in die Verträge nehmen werden.“
Dass eine ähnliche Klausel bereits vorab von der DFL in ihre Musterverträge aufgenommen wird, glaubt Baumann nicht. Somit müssen die Vereine selbst aktiv werden und und die sogenannte „Krisenklausel“ für jeden Spieler individuell aushandeln. „Wir müssen schauen, ob es eine einheitliche Regel gibt oder Unterschiede“, sagte Baumann: „Bei dem einen reduziert es sich um zehn Prozent, bei dem anderen um zwanzig. Das müssen wir sehen.“