31. Mai 2021 - 9:59 Uhr
Name des "Solaris"-Auftraggebers nicht offiziell
Die angeschlagene Lloyd-Werft in Bremerhaven hat am Donnerstag ihren letzten Großauftrag, die geheimnisvolle Luxusyacht "Solaris", ausgeliefert. Das teilte die Werft mit, ohne den Namen des Auftraggebers zu nennen. Allerdings gilt es als sehr sicher, dass es sich dabei um den russischen Milliardär Roman Abramowitsch handelt.
So eine Yacht gab es noch nie
Bei dem weißgrauen, 140 Meter langen Schiff seien "zum Teil sehr individuelle, noch nie dagewesene Anforderungen im Yachtbau umgesetzt" worden, sagte Verkaufsleiter Friedrich Norden. Noch nie seien in einer Yacht mehr als 2000 Quadratmeter Glasfenster verbaut worden. Acht Motoren machen die Luxusyacht 18 Knoten (33,3 Stundenkilometer) schnell. Rund 500 Millionen Euro soll der FC Chelsea Besitzer für sein neues Spielzeug hingeblättert haben. 48 Kabinen, einen Spa-Bereich samt großem Pool, einen Club- und einen Hubschrauber-Landeplatz soll es an Bord geben.
Lloyd Werft aus Bremerhaven vor dem Aus
Die Lloyd-Werft gehört zu den klammen MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern, die wiederum zu dem Genting-Konzern in Hongkong gehören. Der Betrieb mit 300 Arbeitsplätzen soll zum Jahresende geschlossen werden, wenn sich kein Käufer findet. (dpa/cgo)