Viele Strände in Deutschland gesperrt
Blaualgen-Vergiftung am Badesee: Zwei Hunde verenden nach Badeausflug
Viele Landkreise sperren ihre Strände
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind mehrere Strände wegen Blaualgen oder Blaualgen-Verdachts gesperrt worden. Besonders bei empfindlichen Menschen könnten Berührungen mit Cyanobakterien, die sich bei starker Hitze extrem vermehren, Haut- und Schleimhautreizungen sowie allergische Reaktionen verursachen.
Blaualgen - gefährlich für Mensch und Haustier
Auch der Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit seinen vielen Stränden an der Ostsee wies auf die Gefahren hin. Sollten größere Mengen solch blaualgenhaltigen Wassers verschluckt werden, könnten auch Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Durchfall sowie Fieber auftreten.
Bei Badeseen in Niedersachsen treten derzeit ebenfalls vermehrt gesundheitsgefährdende Blaualgen auf. Bei einer Laboruntersuchung waren bestimmte Blaualgen nachgewiesen worden.
Zwei Hunde sind nach dem Badeausflug gestorben
Am Wochenende waren zwei Hunde nach einem Badeausflug am Greifswalder Bodden bei Wampen verendet. Wie ein Sprecher des Landkreises sagte, waren dabei Blaualgen die Ursache. Der Strandabschnitt Wampen sei wegen der starken Blaualgenkonzentration seit Sonntag gesperrt. Solche Algen vermehren sich laut Landratsamt besonders stark bei flachem Wasserstand und wenig Wind wie in den vergangenen Tagen.
Die Hundebesitzer hätten die Tiere am Samstag ins Wasser laufen lassen. Nachdem die Vierbeiner von dem Boddenwasser getrunken hatten, hätten die Tiere Vergiftungserscheinungen gezeigt. Eine Tierklinik in Rostock habe den Hunden nicht mehr helfen können. Der Landkreis kündigte daraufhin verstärkte Kontrollen an den rund 60 Badestellen in der Region an.
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Blaualgen-Gefahr wächst
An der Mecklenburgischen Seenplatte waren am Montag noch keine Gewässer bekannt, die übermäßig Blaualgen aufwiesen. Bei Temperaturen um 34 Grad und kaum Wind sei das aber bei manchen kleineren Seen erfahrungsgemäß nur eine Frage der Zeit.
Quelle: DPA/RTL.de