Jens Spahn nach Wahlkampfauftritt bespuckt und angepöbelt
So reagiert Jens Spahn auf die Pöbler - und das sagt er dazu
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Spuckattacke auf Jens Spahn in Bergisch Gladbach
Gegner seiner Corona-Politik haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bespuckt und angepöbelt. Der Vorfall ereignete sich einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge am Samstag nach einem Wahlkampfauftritt in Bergisch Gladbach. Der Minister bestätigte den Vorfall am Sonntagabend.
Den Vorfall und wie Spahn auf die Pöbler reagiert, zeigen wir im Video.
Gesundheitsminister reagiert mit „Schweigefuchs“ auf Beleidigungen und Pfiffe
Im Video ist zu sehen, wie der Gesundheitsminister in Begleitung von Polizei ein Gebäude in Bergisch Gladbach verlässt. Draußen wird er von wütenden Demonstranten empfangen, unter lauten Rufen, Beleidigungen und Pfiffen bleibt Spahn schließlich stehen und macht mehrere Gesten in Richtung der Demonstranten. Was er damit sagen will, ist unklar – mit beiden Händen formt er eine Art Mund, oft auch als „Schweigefuchs“ bekannt. Offenbar will er die Menge beruhigen, um selbst zu Wort zu kommen. Es gelingt ihm nicht – nach kurzer Zeit und weiteren Beleidigungen wendet sich der CDU-Politiker schließlich von den Pöblern ab.
Gegner seiner Corona-Politik beschimpften den Minister
Spahn wird bei dem Versuch, mit aufgebrachten Gegnern der Corona-Maßnahmen ins Gespräch zu kommen wüst beschimpft, wie man auch im Video hören kann. „Was ich erlebe ist, dass es durchaus Gegner der Corona-Politik gibt, aber auch Menschen, die Sorgen haben“, sagte Spahn im RTL-Interview. „Aber ich finde es wichtig, miteinander zu reden und sich nicht gegenseitig niederzuschreien.“ Das sei nicht der Dialog, der weiterhilft. „Zum Gespräch gehört die Bereitschaft auf beiden Seiten dazu.“ Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt werde, „geht's halt leider nicht," zitiert die "Rheinische Post“ den Minister.
Die zuständige Kreispolizei in Bergisch Gladbach teilte am Montag mit, aktuell lägen „keine Erkenntnisse vor, dass Herr Spahn bespuckt worden ist“. Ein 39-jähriger Bergisch-Gladbacher habe den Minister beleidigt, daraufhin sei Strafanzeige gestellt worden. Diese stamme von der Polizei selbst. Zwei Polizisten hätten danebengestanden und die Beleidigung mitbekommen, sagte ein Sprecher der Polizei Köln. Daraufhin hätten sie die Personalien des Mannes festgestellt. Zu dem Zeitpunkt sei der Minister aber schon nicht mehr dabei gewesen.
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Jens Spahn: "Ich habe Corona nicht erfunden"
Der "Express" berichtete, Spahn sei am Samstag in der Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen gewesen, um seinen Parteifreund Christian Buchen im Wahlkampf um das Bürgermeisteramt zu unterstützen. Schon bei seinem Auftritt soll die Stimmung angespannt gewesen sein. "Ich habe Corona nicht erfunden", hatte der Minister laut Informationen des "Express" schon zu Beginn seiner Rede zu den Teilnehmern gesagt.
Bereits am Montag war es bei einem Auftritt Spahns in Wuppertal zu einem Zwischenfall gekommen, als ein Mann und eine Frau das Auto des Ministers blockierten.