23. August 2018 - 13:37 Uhr
Kleinkind mitten auf Chiemsee gefangen
Es hätte ein so wundervoller Tag werden können: Sonnenschein und Baden gehen am Chiemsee. Doch schon bald wusste ein zweijähriger Junge nicht mehr wie ihm geschah, und er konnte nur noch schreien, weinen und versuchen am Leben zu bleiben.
Ganz allein mit seinem Schwimmtier
Er trieb ganz allein mit seinem Schwimmtier, 70 Meter vom Ufer entfernt, ungefähr eine Stunde lang auf dem Chiemsee, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Für einen Zweijährigen eine an die Unendlichkeit grenzende Distanz. Wo seine Mutter ist – er hat keine Ahnung. Er weint unablässig.
Die Mutter scheint überfordert
Zum Glück werden andere Badegäste auf den Jungen und seine Notsituation aufmerksam. Einige machen sich auf den Weg zu dem Kleinen und bringen ihn schließlich sicher an Land. Von den Eltern des Kindes gibt es noch immer keine Spur. Es folgen Lautsprecherdurchsagen und Suchmaßnahmen, schließlich wird die 26-Jährige Mutter ausfindig gemacht, bei ihr ein weiteres Kind, ein sechsjähriger Junge. Laut Polizei bedauert sie den Vorfall. Schließlich bekommt sie eine Anzeige wegen Verletzung der Fürsorgepflicht, denn der Zwischenfall hätte auch wesentlich schlimmer enden können. Außerdem wurde aufgrund der offensichtlichen Überforderung der alleinerziehenden Mutter das zuständige Jugendamt eingeschaltet.