Unsicherheit an der Zapfsäule
Bald könnte der Sprit wieder teurer werden
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Momentan sind Benzin und Diesel noch sehr günstig
Die Corona-Krise sorgt für eine ungewohnte Situation an den Tankstellen. Normalerweise geht es jetzt zu Ostern für viele mit dem Auto in den Urlaub. Pünktlich dazu wird es dann auch an der Zapfsäule teurer. Doch dieses Jahr bleiben gezwungenermaßen die meisten zu Hause und der Sprit ist so billig wie nie. Am Donnerstag treffen sich die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Partnerländer wie Russland. Je nach Ausgang könnten die Preise für Öl - und somit auch für Sprit - dann wieder steigen.
Warum das für Tankstellenbesitzer allerdings kaum eine Entlastung in der Corona-Krise darstellen würde, erfahren Sie im Video.
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Ölpreis während der Corona-Krise radikal eingebrochen
Der momentan noch so preiswerte Sprit hängt mit dem während der Corona-Krise ebenfalls international besonders günstigen Ölpreis zusammen. Auf einen steigenden oder sinkenden Ölpreis folgt also in der Regel mit etwas zeitlichem Abstand auch ein An- oder Abstieg des Treibstoffpreises. Für die Mitglieder- und Partnerländer von Opec ist ein niedriger Ölpreis natürlich alles andere als erfreulich, denn der Verkauf oder Handel mit Öl stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für sie da.
Überangebot an Öl sorgt für preiswertes Tanken
Der Ölpreis ist seit der Corona-Krise stark eingebrochen. Mitte Februar lag er noch bei fast 60 US-Dollar pro Barrel (159 Liter). Am 1. April waren es dann bloß noch rund 25 Dollar. Zusätzlich zu Corona lieferten sich die Öl-Schwergewichte Russland und Saudi-Arabien auch noch einen Preiskampf und sorgten für ein Überangebot. Das drückte den Ölpreis noch mehr. Die Folge: günstiges Tanken, auch bei uns in Deutschland.
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Opec-Länder suchen nach gemeinsamer Strategie
Nun wollen die Opec und ihre Partner eine gemeinsame Strategie finden. Denkbar ist, dass alle Nationen weniger Öl produzieren, etwa zehn Prozent werden diskutiert. Das könnte den Ölpreis wieder steigen lassen und mit Verzögerung damit auch den Spritpreis an der Tankstelle. Entscheidend ist allerdings, ob sich alle Parteien einig werden und vor allem die USA mitziehen. US-Präsident Donald Trump gibt Russland und Saudi-Arabien wegen des Preiskampfs nämlich eine Mitschuld an der aktuellen Situation. Wie lange die Preise an der Tankstelle also noch auf Niedrigkurs bleiben, ist nicht sicher.
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