Helden-Einsatz an Bundesstraße in Mecklenburg-Vorpommern
Baby verschluckt sich - Polizisten retten ihm das Leben
Die Polizei, dein Freund und Helfer – und in diesem Fall sogar dein Lebensretter! Ein wenige Monate alter Säugling wurde bei einem Noteinsatz am Straßenrand vor dem Ersticken gerettet. Drei Beamte der Autobahn- und Verkehrspolizei wurden in Mecklenburg-Vorpommern auf einen Notfall aufmerksam und handelten umgehend. „Da es offenbar um Sekunden ging, griffen die Beamten sofort beherzt ein, um das Leben des Kindes zu retten“, teilte die Polizei mit.
Baby verschluckt vermutlich ein Stückchen Paprika
Der dramatische Vorfall mit Happy End ereignete sich am Freitagnachmittag auf der auf der Bundesstraße 96. Die Polizisten wurden auf ein neben der Fahrspur geparktes Auto in Richtung Stralsund aufmerksam. Weil sich das Baby einer 29-jährigen Mutter während der Autofahrt vermutlich an einem Stück Paprika verschluckt hatte, wartete sie dort mit ihrem Fahrzeug auf die bereits alarmierten Rettungskräfte und den Notarzt.
Die Beamten konnten bei dem kleinen Jungen keine Atmung mehr feststellen und bedienten sich daher des sogenannten Heimlich-Griffs: Dabei wird einem vornüber gebeugten Menschen in Atemnot von hinten ruckartig die umklammerte Faust in die Magengrube gepresst, um Fremdkörper aus den Atemwegen zu holen.
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Im Video: Baby hört auf zu atmen - Polizisten eilen zu Hilfe!
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Die „vorsichtige Anwendung“ des Manövers war erfolgreich, das Baby bekam wieder Luft. Danach habe sich das Kind dann langsam erholt und sei vom wenig später eintreffenden Notarzt weiter versorgt worden. Zusammen mit seiner Mutter wurde es anschließend in ein Krankenhaus gebracht, das beide einige Stunden später wieder verlassen konnten - das Baby war wohlauf.
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„Dieser Einsatz stellt auch für erfahrene Polizeibeamte eine Besonderheit dar und wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben“, hieß es von der Polizei. (dpa; uvo)