Helden-Einsatz an Bundesstraße in Mecklenburg-Vorpommern

Baby verschluckt sich - Polizisten retten ihm das Leben

Ein Streifenwagen der Polizei steht nach dem Tanken an einer Tankstelle. Bei der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern sind die Kraftstoffausgaben im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 15 Prozent auf 1,07 Millionen Euro gesti
In Stralsund wurden zwei Polizisten zufällig zu Lebensrettern (Symbolbild)
bwu bsc, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, Bernd Wüstneck

Die Polizei, dein Freund und Helfer – und in diesem Fall sogar dein Lebensretter! Ein wenige Monate alter Säugling wurde bei einem Noteinsatz am Straßenrand vor dem Ersticken gerettet. Drei Beamte der Autobahn- und Verkehrspolizei wurden in Mecklenburg-Vorpommern auf einen Notfall aufmerksam und handelten umgehend. „Da es offenbar um Sekunden ging, griffen die Beamten sofort beherzt ein, um das Leben des Kindes zu retten“, teilte die Polizei mit.

Baby verschluckt vermutlich ein Stückchen Paprika

Der dramatische Vorfall mit Happy End ereignete sich am Freitagnachmittag auf der auf der Bundesstraße 96. Die Polizisten wurden auf ein neben der Fahrspur geparktes Auto in Richtung Stralsund aufmerksam. Weil sich das Baby einer 29-jährigen Mutter während der Autofahrt vermutlich an einem Stück Paprika verschluckt hatte, wartete sie dort mit ihrem Fahrzeug auf die bereits alarmierten Rettungskräfte und den Notarzt.

Die Beamten konnten bei dem kleinen Jungen keine Atmung mehr feststellen und bedienten sich daher des sogenannten Heimlich-Griffs: Dabei wird einem vornüber gebeugten Menschen in Atemnot von hinten ruckartig die umklammerte Faust in die Magengrube gepresst, um Fremdkörper aus den Atemwegen zu holen.

Lese-Tipp: Heimlich-Manöver: Dieser Handgriff kann bei Verschlucken Leben retten

Im Video: Baby hört auf zu atmen - Polizisten eilen zu Hilfe!

Baby hört auf zu atmen: Polizisten eilen zu Hilfe! Spektakuläre Rettung
00:58 min
Spektakuläre Rettung
Baby hört auf zu atmen: Polizisten eilen zu Hilfe!

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Die „vorsichtige Anwendung“ des Manövers war erfolgreich, das Baby bekam wieder Luft. Danach habe sich das Kind dann langsam erholt und sei vom wenig später eintreffenden Notarzt weiter versorgt worden. Zusammen mit seiner Mutter wurde es anschließend in ein Krankenhaus gebracht, das beide einige Stunden später wieder verlassen konnten - das Baby war wohlauf.

„Dieser Einsatz stellt auch für erfahrene Polizeibeamte eine Besonderheit dar und wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben“, hieß es von der Polizei. (dpa; uvo)