Autofahrer lässt Schwerverletzten liegen – Unfallopfer in Frankfurt erst nach Stunden zufällig entdeckt

Rettungswagen
Symbolfoto
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65-Jähriger liegt stundenlang am Straßenrand

Wie verantwortungslos und gemein: In Frankfurt am Main fährt ein Autofahrer einen Mann an, der wird auf einen Grünstreifen geschleudert. Das Unfallopfer ist schwer verletzt, hat mehrere Knochenbrüche. Was macht der Unfallfahrer? Er lässt den Mann einfach am Straßenrand liegen und haut ab, ohne sich um sein Opfer zu kümmern.

Zufällig kommt ein Radfahrer vorbei und ruft Hilfe

Knapp sechseinhalb Stunden liegt der 65-Jährige hilflos an der Straße, bis ihn ein zufällig vorbeikommender Radfahrer entdeckt. Der Schwerverletzte ist stark unterkühlt, er muss operiert werden. Immerhin schwebt er nicht in Lebensgefahr.

Die Polizei in Frankfurt sucht nun nach dem Auto des Unfallfahrers – möglicherweise ein schwarzer 3er-BMW oder ein ähnlicher Wagen. Der Unfall ereignete sich im Stadtteil Seckbach auf einer schlecht beleuchteten Straße. Dort befindet sich eine Kleingartenanlage und in der Nähe auch das Trainingszentrum von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt am Riederwaldstadion.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei müsste der Unfallwagen vorne beschädigt sein. Der Fahrer sei in Richtung Norden weitergefahren - womöglich wohne er in der Nähe. Die Beamten hoffen nun auf Hinweise von Zeugen - und dass sich der rettende Radfahrer noch einmal meldet. Er sei weitergefahren, nachdem der Rettungsdienst eingetroffen war und sich um den Verletzten gekümmert habe, sagte der Polizeisprecher.