Amtseid und erste Rede: Donald Trump ist der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Donald Trump ist als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Der oberste Richter der USA, John Roberts, nahm dem 70-jährigen Republikaner auf den Stufen des Kapitols in Washington den Amtseid ab. Anschließend hielt der neue Staatschef seine erste Rede als mächtigster Mann der Welt.
Der Oberste Verfassungsrichter der USA, John Roberts, hatte dem umstrittenen Republikaner auf den Stufen des Kapitols in der US-Hauptstadt Washington den Amtseid abgenommen. Trump schwor auf zwei Bibeln: auf seine eigene und auf die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln. Trump löst den Demokraten Obama ab, den ersten schwarzen Präsidenten der USA. Er war acht Jahre lang im Amt.
Anschließend hielt er seine, so hatte er zuvor gesagt, „philosophische Rede“. Zu Beginn dankte er seinem Vorgänger Barack Obama und dessen Frau Michelle für ihre Unterstützung und Hilfe bei der Übergabe der Amtsgeschäfte. Beide seien "großartig" und "großzügig" gewesen, sagte Trump in seiner Antrittsrede als Staatsoberhaupt und Regierungschef der USA. Zudem dankte er "den Menschen der Welt" und kündigte an, dass er und die Amerikaner den Kurs des Landes gemeinsam für viele weitere Jahre bestimmen würden.
"Amerika zuerst - Amerika zuerst"
In seiner Antrittsrede kündigte der 70-Jährige einschneidende Veränderungen an und sagte dem politischen "Establishment" in Washington den Kampf an. Er grenzte sich in seiner Rede massiv von der Politik seines Vorgängers Barack Obama ab. Die "Vergessenen" in den USA würden nicht länger vergessen werden. Er kündigte eine Politik des Schutzes eigener Wirtschaftsinteressen an. "Von jetzt an wird eine neue Vision dieses Land regieren. Von diesem Tag an heißt es: Amerika zuerst, Amerika zuerst."
"Ob wir weiß oder schwarz sind, uns alle eint das rote Blut der Patrioten."
Trump beschwor die Menge mit ähnlichen Worten, wie er sie schon im Wahlkampf benutzt hatte. "Amerika wird wieder gewinnen", erklärte er. "Wir werden unsere Jobs zurückbringen. Wir werden uns unsere Grenzen zurückholen. Wir werden unseren Wohlstand zurückbringen. Wir werden unsere Träume zurückbringen." Er rief dazu auf, zusammenzustehen. "Wenn Du Dein Herz für den Patriotismus öffnest, dann ist darin kein Platz für Vorurteile."
Er appellierte an die Solidarität der Amerikaner. Er sagte, wenn Amerika vereint sei, sei es nicht aufzuhalten. "Wir werden ungleich größer träumen", sagte Trump. Die Zeit leeren Geredes sei vorbei. "Nun ist die Stunde des Handelns gekommen." Niemand solle sich einreden lassen, dass das nicht zu schaffen sei. Amerika müsse seine Teilung überwinden. "Ob wir weiß oder schwarz sind, uns alle eint das rote Blut der Patrioten."
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Zum Ende seiner Rede rief er dazu auf, den islamistischen Terrorismus auszulöschen. Man werde den radikal-islamischen Terrorismus vom Antlitz der Erde verschwinden lassen. Trump hatte sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, die Zuwanderung aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern einzuschränken. Zeitweise sprach er sogar von einem kompletten Einreisebann für Muslime. Seine Ansprache endete mit der Wiederholung seines Wahlkampfversprechens. "Zusammen werden wir Amerika wieder großartig machen"
"Ich bin heute hier, um unsere Demokratie und ihre beständigen Werte zu ehren. Ich werde nie aufhören, an unser Land und unsere Zukunft zu glauben", twitterte Hillary Clinton.
Blassblaues Kleid, elegante Frisur: Das Outfit von First Lady Melania Trump bei der Amtseinführung ihres Mannes hat Vergleiche mit der legendären Präsidentengattin Jacqueline Kennedy laut werden lassen. Die 46-Jährige trug ein hellblaues Kleid mit auffälligem Kragen und dazu passende Handschuhe und Pumps. Das dunkelblonde Haar hatte sie am Hinterkopf hochgesteckt. Der Look erinnerte an die für ihre Eleganz bekannte Jackie, kommentierte etwa der Sender ABC.