Steigen die Zahlen, haben wir ein "richtiges Problem"

Amtsärzte schlagen Alarm: Gesundheitsämter sind nicht für zweite Welle gewappnet

Gesundheitsämter sind nicht für zweite Welle gewappnet Amtsärzte schlagen Alarm
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Amtsärzte schlagen Alarm
Gesundheitsämter sind nicht für zweite Welle gewappnet

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Gesundheitsämter nicht auf steigende Infektionszahlen vorbereitet

Infektionsketten nachvollziehen, Kontaktpersonen identifizieren und Menschen in Quarantäne begleiten – für die Gesundheitsämter gab es viel zu tun in der Corona-Hochzeit im Frühjahr. Mittlerweile sind die Infektionszahlen gesunken, die Arbeit der Amtsärzte in einem zu bewältigenden Rahmen. Doch genau diese schlagen nun Alarm und sagen: Wir sind nicht für eine zweite Corona-Welle gerüstet.

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"Es rollt ein riesiges Problem auf uns zu"

„Für eine zweite Pandemie-Welle sind die Gesundheitsämter viel zu knapp besetzt“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Freitag. „Mit den steigenden Infektionszahlen rollt ein riesiges Problem auf uns zu.“

Gesundheitsämter suchen dringend nach Unterstützung

Die Gesundheitsämter könnten nicht warten, bis die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Kraft träten. „Wir brauchen eine kurzfristige Lösung. Wir müssen wissen, wo die Gesundheitsämter im Notfall Verstärkung bekommen.“

Konkret sprach sie sich für ein bundesweites Freiwilligen-Register aus - eine Art Jobbörse, die im Ernstfall Mitarbeiter vermittele, die bereits geschult seien. Wie das genau aussehen könnte und wer sich darauf bewerben und die Gesundheitsämter so unterstützen könnte, erklärt Virologe Dr. Martin Stürmer im Video.

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