26. Juni 2019 - 17:47 Uhr
Kapitänin hat keine Lust auf Besuch bei Trump
Nicht nur wegen ihrer pinken Haare ist Megan Rapinoe der Star in der amerikanischen Frauenfußball-Nationalmannschaft. Die 33-Jährige ist Spielführerin, gewann mit den US-Girls 2012 Olympia-Gold und die WM 2015. Auch für die WM in Frankreich sind die USA Titelfavorit. Auf ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat die Nationalspielerin aber so gar keine Lust: "Ich werde nicht in das beschissene Weiße Haus gehen", antwortete sie auf die Frage eines Journalisten, ob sie sich beim Titelgewinn über eine Einladung des amerikanischen Präsidenten freuen würde. Die Antwort von Präsident Donald Trump ließ nicht lange auf sich warten.
Rapinoe kämpft gegen Diskriminierung
Die Abneigung der 33-Jährigen gegen den US-Präsidenten kommt nicht von ungefähr: Rapinoe protestiert seit 2016 gemeinsam mit anderen Sportlern gegen Polizeigewalt und rassistische Diskriminierung - ganz nach dem Vorbild des US-Footballers Colin Kaepernick kniete sie während der Nationalhymne nieder. Als ihr das vom amerikanischen Verband verboten wurde, entschloss sie sich, die Hymne nicht mehr mitzusingen und die Hände hinter dem Rücken zu verschränken, statt auf das Herz zu legen.
Fußballerin liebt Basketballerin
Die Nationalspielerin kämpft außerdem für die LGBTI-Gemeinde und gegen Diskriminierung von Lesben und Schwulen. Denn Rapinoe ist mit Profi-Basketballerin Sue Bird zusammen - und versteckt ihre Liebe nicht. 2018 posierte das Paar gemeinsam auf dem Cover des US-Sportmagazins "ESPN". Nackt - und als erstes gleichgeschlechtliches Paar überhaupt.