05. April 2021 - 21:05 Uhr
Viele Weihnachtsbäume fliegen zum Dreikönigstag raus
Zu Weihnachten wurden in Deutschland fast 30 Millionen Weihnachtsbäume aufgestellt. In einigen Haushalten wurden sie schon wieder entsorgt, bei vielen Menschen ist spätestens zum Dreikönigstag am 6. Januar Schluss mit dem bunt geschmückten Tannengrün in der Wohnung. Aber was passiert eigentlich mit dieser gigantischen Menge an Bäumen?
Weihnachtsbäume werden verbrannt oder geschreddert
Weg mit bunten Kugeln, Lametta und Lichterketten und raus mit dem Tannenbaum an den Straßenrand. Zack, ist der Weihnachtsbaum auch aus unseren Gedanken verschwunden. Aber was passiert eigentlich mit ihm, wenn er vom Entsorgungsunternehmen abgeholt wurde?
Viele Weihnachtsbäume werden verbrannt und zur Energieerzeugung genutzt. In Biomassekraftwerken liefern sie dann Strom und Fernwärme. Allein die jährlich etwa 350.000 in Berlin eingesammelten Bäume reichen dem dortigen Entsorgungsbetrieb zufolge, um 500 Haushalte ein Jahr lang mit Wärme und Strom zu versorgen.
Oft werden Weihnachtsbäume auch geschreddert und in Kompost verwandelt. In München presst man die Überreste teilweise zu Spanplatten.
Elefanten und Co. freuen sich über Tannenbäume
Für Elefanten, Alpakas, Tiger oder andere Zootiere sind Weihnachtsbäume ein besonderer Leckerbissen. In Zoo oder Tierparks landen aber nur die Bäume, die gar nicht erst verkauft wurden. So wird sichergestellt, dass keinesfalls Lamettareste oder sonstige Deko-Überbleibsel in Tiermägen landen.
29,8 Millionen verkaufte Bäume in Deutschland

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie zählte diesmal 29,8 Millionen verkaufte Bäume - rund 300.000 mehr als im Jahr davor. Ein Grund für die Zunahme sei, dass verstärkt Bäume vor Geschäften und in Fußgängerzonen aufgestellt wurden, sagte die Sprecherin Ursula Geismann. Ein Baum kostete dem Verband zufolge durchschnittlich 24 Euro, vor allem die Nordmanntanne ist immer noch besonders beliebt.
Quelle: DPA/ RTL.de