A1: Polizistin während Fahrzeugkontrolle überfahren und getötet
Unfallverursacher fiel durch Fahrstiel auf
Dramatischer Verkehrsunfall – im Saarland ist eine Polizistin auf der A1 überfahren und tödlich verletzt worden. Während einer Kontrolle raste ein 29-jähriger Fahrer in eine Polizeigruppe und tötete dabei die 28-jährige Beamtin. Ein 22 Jahre alter Kollege erlitt schwere Verletzungen. Nach Angaben des Polizeisprechers sagten Zeugen aus, dass ihnen der Fahrer wegen seiner rasanten Fahrweise aufgefallen sei.
Am Unfallort habe die A1 in dieser Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen. Andere Verkehrsteilnehmer hätten dort wegen der Polizeikontrolle gebremst und Warnsignale gegeben. Der 29-Jährige sei jedoch zwischen den beiden Fahrzeugkolonnen hindurch in die Polizistengruppe gerast. Die Beamten hätten nach ersten Erkenntnissen Warnwesten getragen.
Die Polizisten hatten auf der Autobahn eine 62 Jahre alte Frau gestoppt, die vor einer Kontrolle geflüchtet war. Zur Verfolgung der Frau hatten Zivilbeamte zuvor Unterstützung angefordert. Einem Streifenwagen gelang es schließlich, das Fahrzeug zu stoppen. Sowohl das Zivilfahrzeug als auch der Streifenwagen hielten auf der Autobahn an. Als die Polizisten zu dem stehenden Auto der Frau liefen, fuhr der 29 Jahre alte Mann mit seinem Wagen in die Gruppe. Mehrere Beamte erlitten einen Schock.
Weiterhin ist unklar, warum der Autofahrer in die Polizistengruppe fuhr. Nach ersten Erkenntnissen, habe der Mann nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden, berichtete ein Polizeisprecher. Er selbst wollte sich zunächst nicht zu dem Unfall äußern. Saarbrückens Polizeipräsident ordnete im Gedenken an die Verstorbene das Anbringen von Trauerflor an die Polizeifahrzeuge an.