46 Tote nach Ausschreitungen in Pakistan

In der pakistanischen 18-Millionen-Metropole Karachi sind bei Unruhen nach der Ermordung eines Regierungspolitikers 46 Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden mehr als 90 Menschen verletzt, Dutzende Autos und Geschäfte stark beschädigt. Auslöser der Ausschreitungen war die Erschießung des Politikers Raza Haider von der Partei MQM.

Unbekannte hatten Haider und seinen Leibwächter am Montag während einer Trauerfeier niedergeschossen. Die pakistanische Regierung machte die radikal-islamischen Taliban sowie die verbotene Gruppe Sipah-e-Sahaba Pakistan (SSP) verantwortlich. Nach Angaben des Innenministeriums gab es im Zusammenhang mit dem Gewaltausbruch über Nacht 20 Festnahmen.