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42-Tage-Wettertrend: Altweibersommer, Regen, Goldener Oktober
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von Amelie von Kruedener
Ein Blick in die nächsten Wochen macht gute Laune. Nicht allen sicherlich, aber die Natur freut sich. Regen macht sich breit. Meteorologe Carlo Pfaff sieht nicht nur in der kommenden Woche reichlich Niederschläge: „Der September dürfte recht nass ausfallen, vereinzelt ist bereits jetzt schon das Regensoll erfüllt." Doch das ist nicht alles, was auffällt. Die Temperaturen sind besonders an den regenfreien Tagen oft rund um die 20 Grad. Das könnte gleichzeitig auch viele schöne Altweibersommertage bedeuten.
Oben im Video: Die Temperaturentwicklung in Deutschland für die nächsten 14 Tage
Das Wetter im Norden: Regenfreie Tage bleiben in der Unterzahl
Der Norden bekommt einige Tröpfchen ab. Keine großen Mengen, aber gleichmäßig verteilt. In der kommenden Woche ist es noch einiges an Niederschlägen, die erwartet werden. in der Kalenderwoche 38 klettern dann die Temperaturen hoch und der Regen bleibt weg. Wer also noch an die Küste möchte, hat genau diese Woche ohne nass zu werden. Anschließend pendeln die Temperaturen auf und ab. Das gleiche bei den Niederschlägen. Ein Tag mit, ein Tag ohne Regen. Und das geht bis in den Oktober so. Dabei sind die regenfreien Tage sind klar in der Unterzahl. Gerade für den Oktober trifft das zu.
Das Wetter im Westen: Herbstwetter zeigt seine ganze Palette von sonnig bis nass-kalt
Der Ausschlag beim Regen macht gleich in der kommenden Woche einen gigantischen Ausschlag. Dann ziehen sich die Niederschläge wieder zurück und kommen erst im Oktober wieder. Dann allerdings regelmäßig und gleichzeitig nicht allzu dolle. Wer in den letzten Wochen zu viel Hitze abbekommen hat, kann sich freuen, damit ist endgültig Schluss. Zwar kann es mit immer wieder guten 20 Grad ein paar schöne Altweibersommertage geben, aber die 25 werden nicht mehr erreicht. Und damit bleiben auch die Nächte angenehm kühl. Mitte Oktober stürzen die Temperaturen dann endgültig ab. Gepaart mit dem Regen heißt das wohl: typisches Herbst-Schmuddel-Wetter.
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Das Wetter im Osten: Nur ein paar Tropfen für den Osten
Von allen Himmelsrichtungen im Land ist der Osten die trockenste Ecke. Regen noch die ganze kommende Woche, dann sieht es mau aus. Dabei ist der Boden hier noch lange nicht gesättigt. Ab der Kalenderwoche 38 klettern die Temperaturen auf freundliche 20 bis 23 Grad herauf und die Regenwolken halten sich wieder vornehm zurück. Das könnte ein herrliches Altweibersommerwetter geben. Das bleibt mit immer wieder kleinen Regenausschlägen in den Berechnungen der Wettercomputer auch bis zur Mitte des Oktobers so. Dann sieht man einen regelrechten Absturz der Temperaturkurve auf teils einstellige Werte. Ohne Niederschläge sind da vielleicht schon die ersten kalte-sonnigen Herbsttage drin.
Das Wetter im Süden: Oktober startet warm und trocken
Der Regen kommt im Süden punktuell und heftig, um dann wieder Platz zu machen für - vielleicht auch wieder - sonnige Tage. Die ganze kommende Woche wird eher nass und schwül. Dann rutschen die Temperaturen zum Wochenende ab und gleichzeitig verschwindet der Regen. Erst in der letzten Septemberwoche erholen sich die Temperaturwerte und könnten auf ein paar Altweibersommertage hindeuten. Zum Monatswechsel dann erneut ein Regeneinbruch, der wieder einmal nur ein oder zwei Tage anhält. Der Oktober startet dann trocken und angenehm warm mit rund 20 Grad. Erst Mitte des Monats kommt der Regen wieder und die Temperaturen rutschen in den Keller.
Wie wird das Wetter in Deutschland im Herbst?
Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Herbstmonate September, Oktober, November:
- Meteorologisch beginnt der Herbst am 1. September und endet mit dem November
- Kalendarisch findet der Wechsel gut drei Woche später statt. Grund ist die Statistik und die Vergleichbarkeit von Jahreszeiten
- Die heißesten Temperaturen bringt der Herbst für gewöhnlich zu Beginn, wenn die Sonne noch kräftig ist und die Tage lang
- Spitzenreiter im Herbst mit 36,5 Grad sind die Wetterstationen an der Sternwarte in Jena (gemessen im Jahr 1911) sowie Bühlertal in Baden-Württemberg (gemessen im Jahr 1947).
- Und selbst im ersten Oktoberdrittel sind in den Wetter-Hitlisten noch Spitzen von etwas über 30 Grad verzeichnet
- Gleichzeitig legt aber mit häufigeren Nachtfrösten natürlich schon die Kälte nach und lässt im Laufe des Herbstes wiederholt die Schneefallgrenze sinken
- Statistisch gesehen können wir dabei im Deutschlandmittel auf rund 330 Sonnenstunden hoffen
- Regen ist im Schnitt um die 190 Liter pro Quadratmeter drin
- Die Temperaturmittel liegt bei rund 9 bis 10 Grad
- Eine der schönsten Phasen im Herbst ist der Altweibersommer, der für gewöhnlich ab Mitte September los legt
Lese-Tipp: Mehr zum Wetter-Potenzial in Deutschland im Herbst
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen/-Innen und Redakteure/-Innen, um Ihnen einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Wie sich das Wetter kurzfristig entwickelt, können Sie in unserem Wetterbericht für drei Tage lesen. Diese werden täglich aktualisiert. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
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Woher bekomme ich alte Wetterdaten?
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(avo)