Lockdown-Kosten von 35 Milliarden Euro pro Woche
Warum die Corona-Zeche nicht mit Steuererhöhungen bezahlt werden sollte
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Die Corona-Krise wird teuer
Große Teile der Wirtschaft liegen wegen der Corona-Krise immer noch brach. Was uns diese Krise am Ende genau kosten wird, lässt sich noch nicht vorhersagen. Fest steht aber: es wird teuer. Der Ökonom Jens Südekum hat bereits berechnet, was uns der Corona-Lockdown zur Zeit kostet: 35 Milliarden Euro pro Woche. Das sind auf die Bevölkerung runtergerechnet jeden Tag 60 Euro pro Bürger. Viele Bürger fragen sich nun, ob sie es sind, die in Form von Steuererhöhungen am Ende die Corona-Zeche zahlen müssen? Das Gegenteil wäre sinnvoll, meint Reiner Holznagel vom Bund der Steuerzahler im Gespräch mit RTL. Warum seiner Ansicht nach Senkungen von bestimmten Steuern viel sinnvoller wären, sehen Sie im Video.
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Unklar, wie Konsumenten sich verhalten werden
Die ersten Geschäfte haben wieder geöffnet und in kleinen Schritten kehrt ein bisschen Normalität zurück. Welche Lockerungen in Ihrem Bundesland gelten, sehen Sie hier. Die Wirtschaft kann aber noch lange nicht aufatmen. Denn was die Wirtschaft jetzt braucht, ist Konsum, also kauftüchtige Kunden. Dass die Deutschen schnell wieder in Shopping-Stimmung kommen, ist aber fraglich.
Jens Südekum Wirtschaftsprofessor der Universität im Düsseldorf erklärt im Gespräch mit RTL: "Wir wissen aber auch nicht, wie die Konsumenten reagieren. Wir wissen nicht, ob, wenn die Lockerungen aufgehoben werden, die Konsumenten wieder ticken wie vor der Krise oder ob sie nicht in Urlaub fahren wollen und nicht ins Restaurant gehen wollen, weil sie sparen und vorsorgen wollen."
„Es kann durchaus auch schlimmer werden“
Wichtig für das Gesamtausmaß des deutschen Corona-Schuldenbergs wird auch sein, wie andere Länder die Corona-Krise bewältigen werden. Deutschland liefert viele Waren ins Ausland und ist somit auch abhängig von der Kaufkraft anderer Länder.
Dazu meint Südekum: "Es kann durchaus auch schlimmer werden. Denn viele Dinge haben wir leider nicht in der Hand. Wir können zum Beispiel nicht absehen und quantifizieren, wie gut andere Länder durch die Krise kommen. Das ist für uns als Exportnation natürlich extrem wichtig."
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