Zufluchtsort für Gestrandete

125 Jahre Bahnhofsmission in Hamburg – Hilfe bei großen und kleinen Problemen

Bahnhofsmission Hamburg
Ein Helfer aus dem Team der Bahnhofsmission öffnet die Tür für einen Besucher. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild
deutsche presse agentur

Bahnhofsmission in Hamburg: An 365 Tagen im Jahr 24 Stunden für alle da

Ich kenne mich nicht aus? Ich möchte in Ruhe mein Kind stillen? Wo kann ich im Notfall übernachten? Die Bahnhofsmission in Hamburg ist Zufluchtsort und Schutzraum für Hilfesuchende. Sie ist an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden geöffnet und seit 125 Jahren in Hamburg eine soziale Institution.

Anlässlich des Jubiläums würdigt die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) die Einrichtung: „Die Bahnhofsmission ist eine wichtige soziale Einrichtung Hamburgs, ein erster Ankerplatz für Gestrandete und ein Bindeglied in die Hilfesysteme der Stadt.“

Menschen mit massiven existenziellen Problemen finden hier Unterstützung

Die Bahnhofsmission in Hamburg hilft Reisenden seit 125 Jahren. Am Hauptbahnhof, zurzeit in einem Container-Provisorium, findet eine Erstversorgung statt. Es geht um Gespräche, Kriseninterventionen, Schutz und Aufenthalt sowie Hilfe für Menschen mit massiven existenziellen Problemen, die zum Beispiel ohne feste Wohnung oder in Armut leben, desorientiert sind oder psychische Störungen haben. 90 Mitarbeiter*innen sind im Einsatz. Sie arbeiten haupt- und ehrenamtlich in der Mission.

Einst entstanden um Mädchenhandel in Hamburg zu verhindern

Begonnen hat die Bahnhofsmission in Hamburg am 1. Oktober 1895 in Zusammenarbeit mit dem „Verein für Innere Mission / Hamburger Stadtmission“. Damals sollte sie hauptsächlich jungen Frauen beistehen und dem Mädchenhandel entgegenwirken.

Aktuell teilen sich die Trägerschaft hoffnungsorte hamburg/Verein Stadtmission, Caritas und der Kirchenkreisverband Hamburg. In diesem Jahr feiern die Bahnhofsmissionen deutschlandweit ihr 125-jähriges Bestehen.


Quelle: DPA / RTL.de